
Lina Wind
Lina Wind, alias Andrea Rohrberg, kommt ursprünglich aus Süddeutschland und ist vor über 13 Jahren in den »Osten« gezogen. In Dresden hält sie sich regelmäßig zum Arbeiten auf.
Was verbindet dich mit Dresden?
Angefangen hat es kurz nach der Wende. Da war ich auf einer Konferenz in Dresden und wir hatten eine Unterkunft in der Neustadt in einem ziemlich herunter gekommenen Gebäude. Das war für mich etwas ganz Neues. Da war die Aufbruchstimmung förmlich zu spüren. Heute hat sich die Stadt verändert – und trotzdem ist noch etwas von dem »alten Dresden« zu spüren.
Eine Besonderheit von Dresden?
Das trifft nicht nur für Dresden zu, man findet es an vielen Orten in Sachsen. Die Menschen setzen sich zusammen und knobeln gemeinsam an Lösungen – und das in einer freundlichen und kollegialen Art. Es ist eine gute Mischung aus »Neues wagen« und »auf Bestehendem« aufbauen. Das schätze ich sehr an dieser Stadt.
Ein besonderes Erlebnis?
An einem unglaublich heißen Sommertag flirrte die Luft förmlich in der Innenstadt. Da habe ich die Flucht ergriffen und bin mit dem Bus in den Stadtteil Wachwitz gefahren. Dort war ich auf einmal in einer ganz anderen Welt: Fachwerkhäuschen, ein tiefes Tal mit Bach, Buchenwald und vor allem kühler Luft. Das hat mich sehr an meine süddeutsche Heimat erinnert.
Warum arbeitest du für ScottyScout unter dem Pseudonym Lina Wind?
Ich bin gleichzeitig Fachbuchautorin für ein ganz anderes Thema – da will ich meine Leserinnen und Leser nicht verwirren. Also nutze ich spielerisch die Möglichkeit des Internets eine eigene Autorenfigur zu kreieren. Das haben ja auch schon Menschen so praktiziert, lange bevor es überhaupt Computer, geschweige denn das Internet gab.
Einsamkeit im Zwinger
Der Zwinger gehört nicht unbedingt zu den Orten, die in Dresden ganz oben auf meiner Hitliste stehen. Hier scheint jeder mit sich selbst und vor allem auch mit dem Fotografieren beschäftigt zu sein. Wenn man aber genau hinschaut, sieht man auch Dresdner, die hier eine kurze Pause einlegen auf ihrem Weg durch die Stadt.
mehr lesenWoher kommt der »Weiße Hirsch«?
Jeder Dresdner kennt den »Weißen Hirsch«. Dieses Tier ist zwar nicht das Wappentier der Stadt, aber Namensgeber eines bekannten und mondänen Stadtteils auf der rechten Seite der Elbe. Per Standseilbahn fährt man in ein »literarisches« und aus der Zeit gefallenes Viertel, das seinen Namen einem Wirtshaus zu verdanken hat.
mehr lesenVon Wachwitz nach Loschwitz – Weinberge und Villen über der Stadt
Umsäumt von gemütlichen Winzerhäusern geht es bei diesem 4 Kilometer langen Spaziergang vom Dresdner Stadtteil Wachwitz nach Loschwitz. Man hat nicht das Gefühl in einer Stadt zu sein. Ganz besonders an heißen Tagen, wenn im Stadtzentrum die Luft kocht, ist es in dieser Ecke von Dresden angenehm kühl.
mehr lesenEinkaufen und Tee trinken – die Kunsthofpassage
Kunst soll ja bei so allerhand helfen. Bei der Gestaltung von Einkaufspassagen zum Beispiel. Das gelingt mal mehr, mal weniger. Häufig haben solche Ansätze einen Hang zum Kitsch. Die Kunsthofpassage ist da wohltuend anders.
mehr lesenDer Große Garten – ein Park in dem man die Stadt vergisst
Einmal am Tag brauche ich etwas Grünes um mich herum. Das ist in den Innenstädten nicht immer einfach zu finden. Im Zentrum steht an heißen Sommertagen schnell mal die Luft. Dann finde ich mein »Grün« in Dresden im Großen Garten.
mehr lesenMusik an einem lauen Sommerabend in der »Jungen Garde«
Wenn es so richtig schön warm ist, dann sind die Open Air Konzerte in der »Jungen Garde« im südöstlichen Teil des Großen Gartens genau das Richtige — nicht nur für Besitzer einer Karte. Die Wiesen rings um die Freilichtbühne laden dazu ein, sich mit einem Picknick und einem Bier niederzulassen und der Musik zu lauschen.
mehr lesenEin ruhiger Platz im Staudengarten
Der Staudengarten, etwas nördlich des Palais im Großen Garten gelegen, ist ein besonderer Ort in diesem eher blumenarmen Park. Die farbenprächtigen Blumenrabatten sind eine Augenweide, perfekt um sich auf die Wiese zu legen oder um einfach mal die Beine hochzulegen. Hier findet man Studentinnen und Studenten, die in dicken Büchern schmökern, ebenso wie alle anderen Altersgruppen.
mehr lesenBrunch und mehr im Raskolnikoff in der Neustadt
Von außen fällt das »Raskolnikoff« mit seiner Mischung aus morbidem Charme und gehegtem Verfall auf. So sahen nach der Wende viele Häuser in der äußeren Neustadt aus. Bis man die ersten Schritte durch die Eingangstür des Restaurants macht. Ein gemütlicher Innenraum empfängt die Besucher.
mehr lesenDer morbide Charme der Stadt im Asisi Panometer
Wechselnde Panoramabilder zur Stadt in einem besonderen architektonischen Ambiente: Egal ob Barock oder die Atmosphäre in Dresden um 1945 – der Besuch im Asisi Panometer in Dresden Reick ist eine Abwechslung zum Stadtspaziergang oder für Schlechtwettertage.
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