
Tilmann Löser
Tilmann Löser ist Musiker, Pianist beim Klezmer Trio »Rozhinkes – A Kleyne Kapelye« und unterrichtet an der Musikhochschule und Musikschule in Leipzig.
Was bedeutet die Stadt Leipzig für dich?
Leipzig ist meine Geburts- und Heimatstadt, in der ich aufgewachsen bin, in der ich laufen und Klavier spielen gelernt habe und die ich nach einigen Reisen zu nahen und fernen Zielen doch immer wieder gerne als meinen Lebensmittelpunkt ansteuere. Die reiche Geschichte der Stadt, die vielen Grünflächen und die etabliterten und alternativen Kulturangebote erfreuen mich immer wieder neu und bedeuten mir viel.
Sicher nimmst du Leipzig mit deiner besonderen, persönlichen Brille wahr. Auf was achtet dein Blick besonders, was nimmst du wahr auf deinen Wegen durch die Stadt?
Gerade in den letzten Jahren hat sich Leipzig sehr spannend entwickelt. Viele junge Kreative prägen das Gesicht der Stadt und überraschen mit ihrem Einfallsreichtum. Gerade die Westvorstadt mit ihren recht günstigen Mieten und vielen leerstehenden Räumen ist ein idealer Nährboden für neue innovative Ideen wie Cafés, originelle Läden oder Ausstellungsräume. Hier gehe ich gerne wachen Auges durch die Straßen und schaue in die Schaufenster, was sich gerade mal wieder neues tut.
Es ist schönstes Wetter an einem Leipziger Sonntag? Wohin treibt es dich?
Mich treibt ein Spaziergang durch den Auenwald, entlang der Elster, um schließlich im Leipziger Café »Glashaus« einzukehren und die eine oder andere Köstlichkeit mitten im Grün zu genießen (funktioniert zu allen Jahreszeiten).
Mit was beschäftigst du dich, wenn du gerade nicht als Scout in Leipzig unterwegs bist?
Ich beschäftige mich viel mit Musik, bin Pianist beim Klezmer Trio »Rozhinkes – A Kleine Kapelye«, unterrichte an der Musikhochschule und Musikschule in Leipzig, erfreue mich an Begegnungen mit Menschen, bin gerne zu Besuch in der Thomaskirche und praktiziere Yoga und Meditation.
Leider geschlossen: Raum der Stille – im Trubel der Stadt zur Ruhe zu kommen
Wer sich einmal von dem Trubel der Stadt zurückziehen will und innere Einkehr sucht, der findet im »Raum der Stille« in der Hainstraße einen guten Ort. Der Raum ist eine glaubensunabhängig Ruhe-Oase mitten in der Innenstadt. Die Idee dazu hatte der Jesuiten-Pater Bernd Knüfer.
mehr lesenBuntes Treiben auf der Sachsenbrücke
Wenn im Frühling die Tage wärmer und die Abende länger werden, dann ist die Sachsenbrücke ein wunderbarer Ort um ein Eis zu essen, Freunde zu treffen und mit etwas Glück gute Livemusik zu hören oder einen Feuerschlucker zu erleben.
mehr lesenKrieg und Frieden in der Thomaskirche
Durch sieben große Buntglasfenster fällt das Licht durch die Südseite der Thomaskirche hindurch in den Innenraum hinein. Neben Luther, Bach und Mendelssohn finden sich hier auch Kaiser Wilhelm I. und ein 2009 entstandenes »Friedensfenster«.
mehr lesenDas Mendelssohn Denkmal kehrt zurück
Direkt vor dem Haupteingang der Thomaskirche steht ein Denkmal für den Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy, dessen Lebenslauf eng mit der Stadt verbunden ist. Auf den zweiten Blick ist das Monument aber auch ein Mahnmal der düsteren und helleren Leipziger Musik- und Stadtgeschichte.
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