
Geschichte
Jeder Streckenabschnitt, jeder Ort entlang der Route hat seine ureigene Geschichte. Das Leben der dort Ansässigen, architektonische und kulturelle Besonderheiten lassen sich ohne historische Einblicke nur schwer verstehen. Unsere Scouts führen durch die oft verschlungen Wege und Orte der Geschichte Grenzland von Deutschland, Tschechien und Polen.
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Alleen zu des Radlers Freude – König Friedrichs Wohltat in Brandenburg
Entlang der Verkehrsadern in Brandenburg erstreckt sich ein grünes Band. Die Alleen geben der brandenburgischen Weite ihr Gepräge. Aus der Luft betrachtet, mutet das Land so wie ein geometrisches Raster an. Die Alleen sind das verbindende Element landschaftlich durchaus diverser Regionen Brandenburgs.
mehr lesenStolpe – ein Schloss mit widersprüchlichen Linien
Was macht das Schloss so unnatürlich? Die ungleichen Türme, die Fensteröffnungen? Ein genauer Blick auf die Geschichte von Schloss Stolpe mitten im Hinterland der Insel Usedom.
mehr lesenDie Eisenbahnhubbrücke in Karnin – Traum von Mobilität
Einst eine technische Meisterleistung, wirkt das Stahlskelett der einstigen Eisenbahnhubbrücke über die Oder heute eher trennend statt verbindend. Statt der Bahn muss seit 1945 bis heute wieder die Fähre zur Überfahrt genutzt werden.
mehr lesenCedynia – ein Berg, ein Mythos, eine Feindschaft
Seit 1945 gibt es eine lebhafte historische Debatte um den Ort Cedynia an der Oder. Die Geschichtsbilder haben sich längst verändert, inzwischen sind die Deutschen sind nicht mehr Feinde aus Büchern, sondern Partner und gute Kunden auf dem nahe gelegenen Grenzbasar.
mehr lesenTal der Liebe – ein romantischer Park und seine nationalistische Überformung
Von der Erdölraffinerie-Stadt Schwedt ist es nur eine gute halbe Stunde bis ins »Tal der Liebe« (Dolina Miłości) jenseits der Oder, drei Kilometer südlich von Krajnik Dolny (Niederkränig). Es bietet waldschattige Spazierwege über Schluchten und Fließe, 150 Jahre alte Bäume und weite Ausblicke auf das Untere Odertal.
mehr lesenMITROPA – was war das noch mal?
Die Deutsche Reichsbahn lässt grüßen: Das Haus mit den großen Lettern MITROPA in Tantow steht direkt an den Bahngleisen, es war ein Synonym für Essen und Trinken in der DDR.
mehr lesenCriewen 21
Das Dorf Criewen ist ein Produkt der Landschaftsplanung im 19. Jahrhundert. Wie in Bad Muskau wurde auch hier ein Landschaftspark errichtet. Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné verlegte im Auftrag derer von Arnim den Ort.
mehr lesenZiemia Lubuska – warum es Lebus links und rechts der Oder gibt
Historische Spurensuche in Lebus: Das Land auf polnischer Seite ist ein Mosaik aus Teilen von Regionen mit verschiedener Vergangenheit und bis heute ein ahistorisches regionales Gebilde.
mehr lesenPompeji an der Oder – die Festung Küstrin
Die gewaltigen Mauern sind von außen das Sichtbarste, was vom alten Küstrin übrig geblieben ist. 1536 wurde es zur Festung und ist 1945 beim Sturm auf Berlin untergegangen. Die Ruinenstadt dahinter ist kaum zu erahnen.
mehr lesenEin Spaziergang durch die Kurstadt Bad Freienwalde
Ein historischer Ort am Rande des Oderbruchs ist Bad Freienwalde. Als preußische Kurstadt aufgebaut, liegt der Ort mit seinen steilen Straßen und an den Berg geschmiegten Häusern, inmitten von Hügeln und Tälern in dieser sonst eher flachen Landschaft.
mehr lesenChwarszczany (Quartschen) – auf den Spuren der Templer
Die im Mittelalter sogenannte Neumark war wildes unerschlossenes Gebiet. Schwerttragende Orden wie die Templer wurden dort postiert, um die Gegend zu sichern und eine erste Besiedlungen aufzubauen. Ein Zeugnis davon ist die Templerkirche in Chwarszczany (Quartschen).
mehr lesenZwangsarbeiter und Reichsautobahn
Nur einen Steinwurf vom Grenzübergang Świecko entfernt befand sich während des Zweiten Weltkriegs das »Arbeitserziehungslager« Schwetig, dessen Häftlinge beim Autobahnbau eingesetzt wurden. Matthias Diefenbach aus Słubice hat die Geschichte des Ortes erforscht.
mehr lesenSłubices und Frankfurts jüdischer Friedhof
Als 1999 schwarz gekleidete Männer mit Schläfenlocken über die Oderbrücke gingen, zwangen sie die beiden Zwillingsstädte, sich zu erinnern. Es waren Rabbiner aus den USA und Israel, sie suchten den jüdischen Friedhof, der in der Frankfurter Dammvorstadt östlich der Oder liegen sollte.
mehr lesenSłubice – Auf der Suche nach dem Zentrum
Wie macht man aus einer Vorstadt eine eigenständige Stadt? Die polnische Stadt Słubice feierte 2015 ihren 70. Geburtstag, als Frankfurts Vorposten und später als »Dammvorstadt« am anderen Oderufer ist sie aber noch 700 Jahre älter.
mehr lesenDie ramponierten Perlen der Lausitz in Gubin
Die schönen Dinge waren auf der polnischen Seite der Neiße, sagen die alten Gubener. Ein deutsch-polnischer Förderverein will die alte Stadtkirche aus dem 14. Jahrhundert als Kulturzentrum wieder aufbauen.
mehr lesenEin »Bauhaus« in der Lausitz – Villa Wolf in Gubin
Von der »Villa Wolf« des Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe an den Neißehängen ist nichts übrig geblieben. Errichtet 1926, war es das erste moderne Wohnhaus des jungen Mies. Der Anblick damals dürfte nicht nur Gubener verwirrt haben.
mehr lesenGuben und Gubin – die geteilte Stadt an der Neiße
Mit der Festlegung der Lausitzer Neiße und der Oder als deutsch-polnische Grenze im Potsdamer Abkommen von 1945 wird der östliche Teil der Stadt Guben mit seinem historischen Zentrum zum polnischen Gubin. Geschichte und Gegenwart einer geteilten Stadt.
mehr lesenFürst Pückler und seine Parkanlagen – das UNESCO Welterbe Muskauer Park
Der Park in Bad Muskau trägt zu Recht seit 2006 den Welterbetitel als gemeinsames polnisch-deutsches Kulturerbe. Er ist außerdem ein Stück europäische Geschichte, denn erst nach der Wende war es möglich, diese genial komponierte Parkanlage mit ihren grenzüberschreitenden Blickbeziehungen wieder »in Szene« zu setzen.
mehr lesenEin Feuerwerk skulpturaler Formensprache – die Altstadt Görlitz und das »Heilige Grab«
Das im 15. Jahrhundert errichtete »Heilige Grab« ist ein Nachbau der Jerusalemer Stätten der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi und war Teil einer mittelalterlichen Pilgerstätte. Die Anlage gilt als diejenige in Europa, die dem Original in Nahen Osten am nächsten kommt.
mehr lesenGärten im Kloster St. Marienthal
Bei Ostritz, unmittelbar an der Grenze zu Polen an der Lausitzer Neiße, befindet sich das Kloster St. Marienthal. Hier können im »Garten der Bibelpflanzen« Pflanzen besichtigt werden, die in der Bibel beschrieben sind. Vom östlichsten Weinberg Deutschlands hat man einen herrlichen Blick auf die Umgebung.
mehr lesenEin Sohn der Stadt Bad Freienwalde
Beim Gang durch das sommerliche Bad Freienwalde kommt dem Autor der jüdische Arzt und Schriftsteller Hans Keilson in den Sinn. Dieser wurde 1909 hier geboren, seine Eltern betrieben in der Stadt ein Textilgeschäft.
mehr lesenArchitektur im tschechischen Neiße-Tal
Architektonischer Streifzug: Zwischen Jablonec und Liberec kommt man durch kleine Ortschaften mit vereinzelten, für diese Region typischen Umgebindehäusern aus Blockbau, Fachwerk und massivem Mauerwerk.
mehr lesenEisenbahnbrücke Neurüdnitz-Siekierki — mit der Draisine über die Oder
Seit 2014 ist die ehemalige Eisenbahnbrücke zwischen Neurüdnitz und Siekierki an Wochenenden wieder geöffnet. Man kann sie mit einer handbetriebenen Draisine überqueren und sogar das Fahrrad mitnehmen.
mehr lesenMorgens auf der Seebrücke Ahlbeck
Die Seebrücke Ahlbeck ist die bekannteste und älteste an der deutschen Ostseeküste und für die Autorin ein besonderer Ort – besonders am frühen Morgen.
mehr lesenDie Paulinenhofsiedlung
Das Bauprojekt der 1920er Jahre setzt architektonische Akzente und ist ein Beispiel detaillierter Stadtplanung mit Häusern, Straßen, Gärten und öffentlichen Plätzen. Dieses kunstvolle urbane Gesamtkonzept der Paulinenhofsiedlung war herausragendend für seine Zeit und dessen Idee wäre es wohl auch heute noch.
mehr lesenAlternativroute durch Dünen und Denkmäler – die Oder auf der polnischen Seite zwischen Küstrin und Hohenwutzen
Entlang des Abschnitts des Oder-Neiße-Radwegs zwischen Kostrzyn (Küstrin) und Hohenwutzen liegt Siekierki (Zänkerisch). Auf der polnischen Seite der Oder erfährt man viel über die alte und neue Geschichte der Grenzregion zwischen Polen und Deutschland. Die 58 Kilometer lange Strecke ist außerdem landschaftlich eine schöne Abwechslung zum Oderbruch.
mehr lesenCaspar David Friedrich und die Klosterruine in Oybin
Fährt man von Jonsdorf aus über den Pass nach Oybin, fällt schon von weitem die Burgruine und alte Klosterkirche oberhalb von Oybin auf. Sie diente bereits romantischen Malern und Schriftgelehrten als Motiv und Inspiration.
mehr lesenZittau – eine Stadt im langsamen Wandel im Dreiländereck
Spurensuche im Dreiländereck: Einst war Zittau eine wohlhabende Stadt, strategisch bestens an Handelsrouten angebunden. Hilft dieser historische Fakt, der Stadt am östlichen Ende von Deutschland, abermals in einem geeinten Europa?
mehr lesenAlternativroute zwischen Mescherin und Tantow durch das Salveytal
Ein malerisches Tal, ein Fluss prägt die Landschaft und mitten drin steht die 3. Salvey-Mühle. In dem lebendigen Technikdenkmal im Salveytal gibt es ein kleines Museum und Übernachtungsmöglichkeiten. Dafür lohnen sich die 8 Kilometer Umweg.
mehr lesenNoch ein Puzzlestück der Neumark – Słonsk (Sonnenburg)
Anfang des 19. Jahrhunderts verpasste der bekannte Architekt Schinkel der Johanniterkirche in Słonsk den markanten Turm, der in der Neumark Orientierung bietet in der ansonsten flachen Gegend rund um den Nationalpark Warthemündung.
mehr lesenWikingerstadt Wolin (Wollin)
Gegründet im 8. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt Wolin (Wollin) von einem unbedeutendem slawischen Fischerdorf zu einer mächtigen Handelsmetropole. Dann kamen die Wikinger und die Stadt an der Odermündung verlor ihren Status. Relikte dieser Zeit finden sich überall im Stadtbild, unter anderem auch der Nachbau eines Wikingerdorfes.
mehr lesenVerschwundene Orte in der Lausitz
Der umfangreiche Tagebau im Lausitzer Braunkohlerevier trug seinen Teil zur Entwurzelung ganzer Bevölkerungsgruppen bei. Komplette Ortschaften fielen den riesigen Schaufelradbaggern zum Opfer. Dazu lohnt ein Besuch im „Archiv verschwundener Orte“ in Forst.
mehr lesenZu den ersten Siedlern im Oderbruch zwischen Groß Neuendorf und Hohenwutzen
Auf der 58 Kilometer langen Strecke durch das Oderbruch über Neulietzegöricke und Altranft, fährst durch die ältesten Ansiedlungen im Oderbruch. Dort, wo vorher Malaria in den Sümpfen herrschte, ließ Friedrich der Große das Land trockenlegen, heute queren hier Kanäle und Obstbaumalleen intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen.
mehr lesenNeuzelle – auf ein kühles Bier in der Klosterbrauerei
Wenn du in den flachen Feldlandschaften zwischen Guben und Eisenhüttenstadt etwas Abwechslung suchst, sowohl kulturell als auch landschaftlich, dann bietet sich ein 15 Kilometer langer Abstecher zum Kloster Neuzelle an.
mehr lesenAlte Flachsspinnerei – Übernachten in altem Industrieambiente
In Rosenthal, einem Ortsteil von Hirschfelde, zwischen Zittau und dem Kloster St. Marienthal, finden sich eine Vielzahl von alten Industriebauten. Man merkt gleich bei der Einfahrt in den Ort, dass hier einmal eine andere Geschichte geschrieben wurde. Eine davon ist die der Alten Flachsspinnerei. In dem alten Industriebau kann man übernachten.
mehr lesenAngezählt und abgenagt – die Spuren des Tagebaus
Die Lausitz war nicht nur Natur- sondern lange Jahre auch Industriegebiet. Der Braunkohle-Tagebau hat nicht nur in Hagenwerder seine Spuren hinterlassen. Ein weithin sichtbares Denkmal ist der »Bagger 1452« am Wegesrand.
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