
Maria Haun
Maria Haun ist in Erfurt geboren und aufgewachsen. Heute ist sie PR-Journalistin in einer Textagentur in Frankfurt am Main. Wenn sie nicht arbeitet, kehrt sie gerne in ihre Heimat zurück, denn sie liebt die alternativen Kunst- und Musikveranstaltungen und die große kreative Szene im grünen Herzen Deutschlands.
Du bist in Erfurt aufgewachsen - mit welchem Ort in der Stadt verbindest du die aufregendsten Kindheitserinnerungen?
Da ich im Erfurter Süden aufgewachsen und auch in den Kindergarten gegangen bin, war ich oft im Tannenwäldchen – ein Ort, den ich auch heute noch liebe.
Der am Hang gelegene Wald bot zahlreiche Kletterbäume und große Spielwiesen und ganz nebenbei hatte man immer einen tollen Blick auf die Stadt. Über dem Tannenwäldchen liegt auch eine Aussichtsplattform – ein echter Geheimtipp.
Erfurt aus der Ferne - welche Frage wird dir von Leuten, die Erfurt nicht kennen am häufigsten zu deiner Geburtsstadt gestellt?
Erfurt, das liegt doch bei Weimar, oder? Leider verschwindet Erfurt immer noch zu sehr im Schatten der berühmten Kulturstadt.
Ist man aber doch in Erfurt gelandet, sind die meisten vollends begeistert von der thüringischen Landeshauptstadt – kein Wunder, Erfurt hat einiges zu bieten!
Welchen Ort legst du Wochenendbesuchern in Erfurt besonders ans Herz?
Ich empfehle immer zuerst die Krämerbrücke – und einen Blick dahinter! Hier kann man alles auf einmal: Historische Schätze bewundern, Thüringer Spezialitäten probieren und ganz besondere Produkte shoppen. Traditionsreiche Thüringer Läden halten exklusive Waren bereit, etwa handbemalte Keramik, Lauschaer Glas oder die berühmte Goldhelm-Schokolade.
Auf den liebevoll-gestalteten Plätzen hinter der Brücke gönnen sich auch die Erfurter gerne eine Pause (im Sommer mit Quark-Eis von Goldhelm oder Riva), denn mit den Füßen in der Gera und einem Blick auf die vielen charmanten Fachwerkhäuser lässt es sich bestens entspannen.
Zurück auf der Brücke lohnt sich besonders ein Abstecher auf den Turm der Ägidienkirche. Von hier aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Erfurter Innenstadt und die majestätische Domstadt.
Der Kalif Storch – anders ausgehen in Erfurt
Der Kalif Storch hat der Erfurter Szene neues Leben eingehaucht. Seit Oktober 2015 betreiben Hubi, Dominik und Faber den Club am alten Erfurter Güterbahnhof. Auf demselben Gelände befindet sich auch der inzwischen überregional bekannte »Zughafen«, ein Musikstudio, in dem regionale Künstler wie Clueso und Marbert Rocel ihre Platten aufnehmen.
mehr lesenZweigleisig unterwegs – die Erfurter »Bimmel« verbindet Transport und Sightseeing
Rund 145.000 Fahrgäste befördern die Erfurter Verkehrsbetriebe jeden Tag. Mit 6 Straßenbahnlinien, 79 Straßenbahnen und 194 Haltestellen ist das Straßenbahnnetz ausgesprochen gut ausgebaut. Die Bahnen fahren in gemütlichem Tempo unter anderem durch die engen Gassen der historischen Erfurter Altstadt.
mehr lesenLutherpark und Lutherwiese – wo die Stadt ihre grüne Seite zeigt
Ein guter Städtetrip endet mit einem Spaziergang durch den Park. Erfurt bietet zahlreiche Parks – der Lutherpark aber ist etwas ganz Besonderes. Wer diesen außergewöhnlichen Park besichtigen möchte, der hat die Möglichkeit dreierlei Dinge miteinander zu verbinden: eine kleine Wanderung in den Erfurter Steigerwald mit Anstieg, einen Ausflug in eine längst vergangene Zeit und einen Ausblick auf Erfurt.
mehr lesenDie Johannesstraße – Stieftochter der Altstadt
Sie war immer das Sorgenkind der Stadt: die Johannesstraße, eine der ältesten Straßen Erfurts. Benannt wurde sie nach der Johanneskirche, von der heute nur noch der Johannesturm vorhanden ist. Doch seit es ein paar Läden geschafft haben und regelmäßig Leute anziehen, ist die Straße plötzlich in aller Munde.
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Seit fast 50 Jahren ist die Engelsburg Ort für studentische und kulturelle Begegnung. Doch die Verbindung zu den Studenten begann bereits im Jahr 1515, als die Humanisten hier teilweise die als »Dunkelmännerbriefe« bekannten ironischen Schriftstücke über die Scholastik verfassten.
mehr lesenDer Roland – die Freiheitsstatue von Erfurt
Wenn also jemand vorschlägt, sich am Römer oder Roland zu verabredeten, dann ist immer nur dieser eine gemeint – da sind sich alle Erfurter einig, solange man nicht nach seiner Bedeutung fragt.
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Seit 2012 betreiben Vater Ralf und Sohn Philip gemeinsam das Kultur-Café »Franz Mehlhose« in der Löberstraße in Erfurt. Es ist nach seinem ehemaligen Betreiber Franz Mehlhose benannt. Im Interview erzählt Philip wie das Projekt entstanden ist und welche besondere Rolle das Café in Erfurt spielt.
mehr lesenDer Speicher – die Seele der Stadt
Wer braucht schon eine ganze Speicherstadt? In Erfurt reicht ein einziger Speicher für die vielen Facetten von Kunst und Kultur. Seit der Eröffnung 2013, finden hier im Zentrum der Stadt Konzerte, Ausstellungen und Lesungen statt. Außerdem sind kleine Snacks zu haben.
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