
Judith Hesse
Im Südharz geboren und aufgewachsen, ist Judith Hesse hier tiefverwurzelt und freut sich oft darüber, dass andere Menschen dort Urlaub machen, wo sie wohnt. Leider wird dieser in vielerlei Hinsicht so interessante Teil Thüringens hoch im Norden noch immer nicht so wahrgenommen, wie es ihm gebührt, dabei gibt es hier so viel zu entdecken.
Deine allererste (eigene) Reise – wohin ging sie und was sind deine Erinnerungen?
Meine erste eigene Reise führte mich nach Prag, in die »goldene Stadt« an der Moldau, hinwärts fuhr ich mit dem Zug, zurück bin ich geflogen! Es war spannend, weil Ausland, es war abenteuerlich, weil Camping und es war berauschend schön, weil weit weg von den Eltern. Alles war neu und aufregend. Das »goldene Prag« und die wahre Schönheit der Stadt habe ich dann viele Jahre später bei einer weiteren Reise entdeckt.
Wenn du unterwegs bist, dann mit wem und wie am liebsten?
Unterwegs bin ich oft. Ich liebe Spaziergänge in der Natur in Begleitung unserer Labradorhündin Hexe. Beide in etwa gleichaltrig, die Hexe ist jetzt acht Jahre, laufen wir auf bekannten Wegen, die uns gefallen und die wir immer wieder neu entdecken und wir erkunden neue Orte und Plätze in unserer Region. Gern bin ich auch auf Städtetour im In- und Ausland, dann meist ohne die Hexe, die zu Hause wacht, dafür in Begleitung meines Mannes oder auch von Freunden.
Du arbeitest wo und wie am liebsten für ScottyScout?
Das Rekapitulieren und Aufschreiben meiner Eindrücke über schöne und besondere, mich beeindruckende Orte und Begegnungen, erledige ich meist am Abend zu Hause auf dem Sofa. Arbeit ist das für mich nicht, sondern eine Art intensive Nachlese, die ich mit anderen teilen möchte.
Reisen gehört zu deinem Leben, weil ... ?
… es mich bereichert und beschenkt, neue Welten eröffnet und alte wiederaufleben lässt, weil es Eindrücke sammelt und Erinnerungen erzeugt, über die sich gut berichten lässt, weil es mich schlauer macht und jung hält und weil es schön ist, am Ende der Reise wieder nach Hause zu kommen.
Das Josefskreuz auf dem Auerberg bei Stolberg
Der Auerberg im sachsen-anhaltinischen Unterharz mit dem imposanten, begehbaren Josefskreuz auf dem Gipfel bietet eine fantastische Aussicht bis zum Magdeburger Dom. Manche meinen, es sei das weltgrößte Doppeleisenkreuz und die Bauherren haben es dem Pariser Eifelturm nachempfunden.
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