
Leonie Umbach
Leonie fühlt sich in Berlin und Brandenburg gleichermaßen zu Hause. Am liebsten erkundet sie mit ihrem Kajak die Gewässer der Region, kennt sich nach vier Berufsjahren in der Uckermark aber auch zu Lande bestens aus.
Ein besonderer Schwerpunkt von dir ist Nachhaltigkeit. Welche Entwicklung gibt es in dieser Hinsicht im Land Brandenburg?
Brandenburg hat sechzehn Großschutzgebiete und eine sehr geringe Bevölkerungsdichte – jede Menge Raum also für innovative Ideen. Zahlreiche Pioniere haben in den letzten Jahren tolle Projekte entwickelt, von Tourismus über Biolandwirtschaft bis hin zu neuen Modellen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ich würde mir wünschen, dass auch die Landesregierung in Zukunft noch mehr auf Wirtschaftsweisen im Einklang mit Mensch und Natur setzt.
Brandenburg vom Wasser aus gesehen - Was siehst du, was sonst eventuell verborgen bliebe?
Der Wechsel in die Froschperspektive fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Alles wirkt plötzlich viel größer, Häuser und Straßen verschwinden oberhalb der Uferlinie und man fühlt sich der Natur ganz nah. In den vielen Jahren die ich schon auf Brandenburgs Gewässern unterwegs bin, habe ich unbeschreibliche Momente erlebt. Die gedämpfte Welt, bevor die Herbstsonne sich durch die Nebelschwaden über dem spiegelglatten See kämpft. Der Adler, der wenige Meter vor dem Kanu herabstürzt und mit einem Fisch in den Fängen wieder aufsteigt. Die Begegnung mit Otter und Eisvogel oder der unendliche Sternenhimmel über einsamen Biwakplätzen …
Dich begleitet meistens eine Dame auf vier Pfoten. Was hat Brandenburg Hund und Frauchen zu bieten?
In Brandenburg kann man stundenlang wandern, ohne einen einzigen Menschen zu treffen. Und bei mehr als 3.000 Seen im Land ist es fast unmöglich, dabei nicht auch noch auf ausreichend Bademöglichkeiten zu stoßen. Hier können Vierbeiner nach Herzenslust toben, ohne jemanden zu stören. Und meine Hündin hat mir auch schon so manches Mal zuverlässig den Weg zurück zum Ausgangspunkt gewiesen.
»Shabby Chic« und regionale Produkte in Bad Freienwalde
Ein Besuch im Regionalladen »Oderbruchware« fühlt sich an wie eine Radtour durch die Dörfer des Oderbruchs, nur dass hier all die schönen, von Lebenskünstlern und Kleinunternehmern hergestellten Dinge an einem Ort versammelt sind. Der charmant-verfallene Innenhof lädt zum verweilen ein.
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Obwohl es kühl ist an diesem sonnigen Frühlingstag, steht die Tür des Ziegendorfer Pfarrhauses weit offen. Und sofort ist es wieder da, dieses ganz besondere Ruhner-Land-Gefühl: Herzlich, engagiert, unkonventionell und stets neugierig auf Besucher.
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Dem Hinweisschild »Eingang Schlosspark« folge ich einem schmalen Pfad zwischen hohen Hecken entlang – und trete nach wenigen Metern aus einem Dorf am Rande der Prignitz in eine andere, verwunschene Welt hinein. Neuhausen war einst ein wichtiger Grenzpunkt der Prignitz.
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Die Genossenschaft Kramer & Kutscher bringt Erzeuger und Verbraucher aus der Region an einen Tisch und fördert die Vermarktung von regionalen Produkten im Ruhner Land. Treibende Kraft Katinka Hartmann hat in der Ortsmitte von Suckow einen lebendigen Treffpunkt geschaffen.
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An einem sommerlichen Tag im Mai starte ich im Dorf Bresch zu einer Fahrradtour durch das Ruhner Land mit den Ruhner Bergen. Die stille Region scheint mir an diesem Tag wie ein lebendiges Geschichtsbuch. Die Kapitel der Besiedelung der Prignitz fügen sich in die eiszeitliche Landschaft.
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