
Leipzig Westen
Die Industriestadt ist passé, hier stehen ihre Zeugen. Alte Fabrikgebäude, im Boom um 1900 entstanden, reihten sich lange leerstehend aneinander. Heute sind sie zu Kunst-, Kultur- und Gastroräumen umfunktioniert. Der Westen feiert mit ewigen Berlinvergleichen medial das Lob, hippster Ort Ostdeutschlands zu sein: Hypezig!
Das parknahe Schleußig hat seinen einstigen Reiz verloren und gefällt sich heute als Schlafstadt für Kleinfamilien. Den Puls der Zeit kannst du zwischen Kneipen, Kunstgewerbe und Galerien in Plagwitz und Lindenau fühlen, vegane Bioburger zum Chai-Soja-Latte probieren oder lässig auf dem Karl-Heine-Kanal schippern. Wie eine Trabantenstadt schmiegt sich Grünau an den Stadtrand und überrascht als ehemalige drittgrößte DDR-Plattenbausiedlungen mit viel Grün und eigenem Badesee.
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Reparieren statt Wegwerfen – Das Café kaputt
Im Café kaputt in Leipzig Lindenau, kann man erfahren, wie ein kaputter mp3-Player zu einem Konzept ins Morgen führt. Susan unterhält sich mit Gründerin Lisa im Repariercafé.
mehr lesenDas Tapetenwerk – zwischen Werkstätten und Wohnungen, Galerien und Gastronomie
Die Geschichte des Lindenauer Tapetenwerk reicht schon ein paar Jahre zurück. Vor allem die letzten Jahrgänge hatten weniger mit der Herstellung von Tapeten zu tun. Gemeinschaftliches arbeiten und wohnen und schrittweise Sanierung bildeten ein Konzept, das tragfähiger klang als der Ausbau zu Luxuswohnungen.
mehr lesenRomantische Spaziergänge für Liebespaare im Palmengarten
Zwischen Elsterbecken und Lützner Straße liegt der Palmengarten am Elsterwehr, ein ursprünglich viel größeres Parkareal mit Radwegen und einem Teich, über den eine verträumte Brücke führt.
mehr lesenUnternehmertum und Steampunk in der Baumwollspinnerei
Handwerk, Kultur, Gastronomie und Start-Ups: Alles findet sich versammelt in Plagwitz in der ehemaligen Baumwollspinnerei, einem weitläufigen Komplex zahlreicher Klinkerbauten mit szeniger Loft-Atmosphäre.
mehr lesenDas Palmengartenwehr ist Symbol für Leipzigs Wassergeschichte
Hier am Palmengartenwehr wird für mich am deutlichsten erkennbar, dass Leipzigs Stadtentwicklung auf Wasser gebaut ist. Immerhin umfasst das Gewässernetz fast 180 Kilometer. Der Gewässerknoten von Elster, Pleiße, Luppe und Parthe machte diesen Ort überhaupt für die Besiedlung attraktiv.
mehr lesenEin Zankapfel von 33 Tonnen – das Marx-Relief auf dem Campus Jahnallee
Als »Schande für die Stadt des freiheitlichen Aufbruchs von 1989« bezeichnete der Schriftsteller und Leipziger Ehrenbürger Erich Loest das Marx-Relief – schon sind wir mitten drin in der Kontroverse um das Bronzerelief »Aufbruch«
mehr lesenEin Gartendinner bei Annalinde
Ein Sommerabend im August. In einer Gartenecke steht eine offene Küche, in der vier Köche eifrig zugange sind. Viele Gäste mögen sich hier zum ersten Mal sehen und doch ist alles so unbefangen: Hier im Grünen zu sitzen, um gemeinsam zu essen. Beim Gartendinner von Annalinde.
mehr lesenLeider geschlossen – »The Flow«
Immer wieder wuselt die junge Frau umher, macht sich Notizen. Dazwischen ein kleines Arrangement mit Silberlöffeln, Mandeln und Gewürzen. »So schmeckt das Glück« prangt in großen Buchstaben an der Wand über der breiten Theke. Ich bin im The Flow.
mehr lesenWo ein Baumstamm die Sitzlehne ist – Café Zierlich-Manierlich
Der Park als Café – was kann es Schöneres geben? Die Wiese wird zum Tisch, die Mauer zum Hocker und der Baumstamm zur Sitzlehne. Der Park, das ist das rechte Ufer des Richard-Wagner-Hains. Dort steht auch der knallgrüne Bauwagen »Zierlich-Manierlich«.
mehr lesenTheaterbesuch mit einer Fremden im LOFFT
Martha war schon häufiger im LOFFT gewesen und schwärmte davon, wie nah man sich den Schauspielern dort fühlte. Und sie hatte recht: Der Saal war klein, Zuschauer und Akteure nur wenige Meter voneinander entfernt.
mehr lesenLeipzig zu Wasser
Die für den Autor schönste Art, diese wunderbare Stadt zu erleben, bietet sich vom Wasser aus. Je nach physischer Verfassung und persönlicher Vorliebe kann man dies per Kanu, Paddel- oder Ruderboot tun, die man sich zentrumsnah am Bootsverleih ausleihen kann.
mehr lesenGeist und Wahn in Leipzig – das Psychiatriemuseum
Geist und Wahn haben Spuren hinterlassen: Im Leipziger Psychiatriemuseum erfährt man vom kranken Woyzeck, der stigmatisierten Mundartdichterin Lene Voigt und dem berühmten nervenkranken Sohn des Namensgebers der Kleingartenbewegung Moritz Schreber.
mehr lesenWo in Leipzig die Puppen tanzen – Lindenfels Westflügel
Einst Ballhaus, Fabrik, Lager – heute beherbergt der Lindenfels Westflügel ein Zentrum für Figurentheater. Shakespeare reitet auf der Weltkugel: Im Treppenhaus auf dem ersten Absatz hängt das Marionettchen. Denn hier ist das ganze Haus Bühne, tanzen die Puppen.
mehr lesenRaum für Veränderung – die Philippuskirche Leipzig
Nachdem die über hundertjährige Philippuskirche im Leipziger Westen mehr als zehn Jahre leer stand, belebt sie sich seit 2012 wieder. Der neue Träger, das Berufsbildungswerk Leipzig, möchten vieles angehen und verändern.
mehr lesenBuntes Treiben auf der Sachsenbrücke
Wenn im Frühling die Tage wärmer und die Abende länger werden, dann ist die Sachsenbrücke ein wunderbarer Ort um ein Eis zu essen, Freunde zu treffen und mit etwas Glück gute Livemusik zu hören oder einen Feuerschlucker zu erleben.
mehr lesenDie Kirschen in Schrebers Garten
Leipzig ist die Wiege des Schrebergartens. Das Deutsche Kleingärtnermuseum erzählt seine Geschichte in Wort und Beet. Der denkmalgeschützte Museumsgarten macht die Kleingartennutzung um 1900 anschaulich – und bietet sich innenstadtnah zum mußevollen Spaziergang an.
mehr lesenEin Probenort für Leipziger Musiker
Wo die Musik spielt: Im Bandhaus wird geprobt, geklönt, gefeiert. Proben- und Veranstaltungsort in Leipzig. Faire Preise, kein Gehabe, gute Musik: Im Bandhaus ist die Quintessenz eines gelungenen Abends eigentlich immer zu haben.
mehr lesenArmageddon über Leipzig-Plagwitz
Vor zehn Jahren zog das Hehlheim in die Räumlichkeiten einer Eckgaststätte. In jenen Jahren war im Leipziger Westen noch nichts zu spüren vom kommenden Boom. Helheim geschlossen? »Wenn die Hölle dicht ist, kommen die Toten auf die Erde«, könnte man frei nach »Dawn of the Dead« meinen.
mehr lesenAsiatische Hausmannskost im Chumumi in Plagwitz
Mister Chu führt das Restaurant in Plagwitz, seine Mutter steht in der Küche – fertig ist der Name »Chumumi«. Der Jahrgang von Frau Mama – 1956 – ist wohl der Grund dafür, dass die Einrichtung sich an den Fünfzigern orientiert, und zwar an denen Südostasiens.
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