Nadine Förster
Nadine Förster, Tochter einer Rügener Gastgeberfamilie, wurde das Reisen praktisch in die Wiege gelegt. So verwundert es auch nicht, dass das erste Studium ein Tourismusstudium war, das die Autorin auf Reisen rund um die Welt führte. Mit Feingespür für das Leben und regionale Besonderheiten liebt sie es nun, ihre zahlreichen Erlebnisse und Abenteuer in Texten aufzuarbeiten.
Ein besonderer Schwerpunkt von dir ist das Thema Nachhaltigkeit. Welche Assoziationen hast du, wenn du dabei an die Insel Rügen denkst?
Leider wird auf Rügen an vielen Stellen immer noch frei nach Brecht gehandelt: »Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.« Ich hoffe, dass sich der Nachhaltigkeitsgedanke trotz der oft schwierigen finanziellen Situation auf der Insel nach und nach mehr durchsetzt, so dass dieser einzigartige Flecken Erde es schafft, so wunderbar erhalten zu bleiben wie er ist.
Als echtes Inselkind bist du immer wieder weit gereist, um doch auf die Insel zurückzukommen. Was bedeutet die Insel Rügen für dich?
Dadurch, dass ich auf der Insel aufgewachsen bin, meine Familie schon seit 700 Jahren auf Mönchgut lebt, heute ein kleines Familienunternehmen betreibt und ich meine Heimat liebe, habe ich immer einen Fuß auf der Insel gehabt. Gerade wenn man reist, ist es auch wichtig zu wissen woher man kommt, welche Werte man hat und was einen ausmacht. Die Insel bedeutet für mich: Familie. Heimat. Wurzeln.
Welchen Ort auf der Insel hast du noch nie besucht und wo wolltest du immer schon mal hin?
Ummanz gilt als die kleine Schwester Rügens. Sie ist Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und landschaftlich völlig anders als der Teil, aus dem ich stamme. Die höchste Stelle liegt bei angeblich nur drei 3 m über Null. Außerdem soll es dort tolle Pferde geben. Alles in allem, also ganz sicher mal einen Besuch wert.
Fisch oder Fleisch?
Als halber »Fischkopp« kein Frage: Fisch!
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