
Orte der Reformation in Sachsen
Reformation gestern, heute und morgen – wie an einer Perlenschnur reihen sich Orte des Umbruchs entlang der Elbe. In Dresden wechseln die Konfessionen – und hinterlassen die dazu passenden Bauwerke. In Meißen nimmt die protestantische Bildung ihren Lauf und in Torgau findet sich der erste protestantische Kirchenneubau – inzwischen auch schon knappe 500 Jahre alt.
Während in der Metropole Leipzig damals wie heute laut disputiert wird, sähen ganz im Osten die Nachfolger des Reformators Jan Hus aus Böhmen still und beständig ihren Samen in die ganz Welt – den Herrnhuter Stern kennt inzwischen jeder. Im Südwesten wiederum, in Zwickau, finden sich Suren des Sozialrevolutionärs Thomas Müntzer.
Unsere Scouts und Gastautoren erkunden für dich Orte und Spuren reformatorischer Bewegungen von damals bis heute.
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Abellio bringt dich zu den Orten der Reformation in Mitteldeutschland. Das Bahnunternehmen verbindet kleine und große Städte in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
St. Afra – Sächsische Bildungspolitik in vier Jahrhunderten
Bildungspolitik gab es schon im Mittelalter. Das Kloster St. Afra zu Meißen wurde im Zuge der Reformation aufgelöst. Hier gründete Kurfürst Moritz von Sachsen 1543 eine Schule, um unter anderem theologischen Nachwuchs im Sinne der lutherischen Lehre ausbilden zu lassen.
mehr lesenVon Meißen nach Salt Lake City
Selbst in seiner Geburtsstadt Meißen kennen nur Wenige den mormonischen Lehrer und Erzieher Karl Gottfried Mäser (1828 – 1901). Das ist in seiner zweiten Heimat im US-Bundesstaat Utah anders. Hier ist der erste sächsische Mormone eine bekannte Persönlichkeit, denn er gilt als einer der Väter des kirchlichen Erziehungswesens.
mehr lesenStadtkirche St. Marien – wie hat Katharina von Bora es hierher geschafft?
»Wo liegt sie denn nun wirklich, die Katharina von Bora?« Das ist meist die erste Frage aus der Gruppe, wenn wir vor der Grabplatte an der Wand in der Stadtkirche St. Marien stehen. Es ist offensichtlich, dass das eigentliche Grab nicht direkt hinter der Platte liegen kann.
mehr lesenLutherische Liturgie in Reinform in der Kreuzkirche
In der über 800 Jahre alten Kreuzkirche in Dresden mit ihren Musikern und dem weltbekannten Kreuzchor ist bis heute ein wichtiger und sehr lebendiger Ort evangelischer Kirchenmusik zu finden. Der Ursprung liegt lange vor der Zeit der Reformation.
mehr lesenKirchenräume zwischen Stadt und Hof – die Schlosskapelle im Residenzschloss
Die Entwicklung der Reformation und ihre architektonischen und musikalischen Spuren war am Sächsischen Hof dem unwägbaren Lauf der Geschichte ausgesetzt. Wo die evangelische Kirchenmusik ihre erste Hochblüte hatte, fand später der Abriss der Schlosskapelle statt. Heute steht dort ein Neubau in altem Gewand.
mehr lesenGemeinsam stärker – und der Fürst ist der Stärkste
Von Schloss Hartenfels in Torgau aus stützten die Wettiner und ganz besonders Kurfürst Friedrich der Weise die Reformatoren in Wittenberg. Man kann sagen, dass sich die Reformation ohne diese Verknüpfung mit der weltlichen Macht der Fürsten wohl nicht so schnell und so weit ausgebreitet hätte. Wo aber verstecken sich die wahren Zeichen der Stärke?
mehr lesenWurzeln und Flügel – eine Reise zu den eigenen Werten in Torgau
Wie war das nochmal, wenn wir als Kinder zur Mutter in die Küche kamen? Warum war der Topf auf dem Herd so interessant? Und dann der Schrank im Schlafzimmer – der war tabu, besonders vor Weihnachten. Im Haus in der Wintergrüne 2 in Torgau sind das nur einige von vielen Fragen, zu denen sich Besucher austauschen.
mehr lesenHeilung und Bildung im Klostergarten
Samuel Hahnemann, ein Sohn der Stadt Meißen war Begründer der Homöopathie. Ein Meißner Verein pflegt sein Andenken im Hahnemannzentrum auf vielfältige Weise. In den Überresten einer mittelalterlichen Klosteranlage die immer weiter restauriert wird befindet sich ein wunderschöner Apothekergarten. In diesem Ambiente finden Seminare zu Gesundheits- und Umweltthemen aber auch Kulturveranstaltungen statt.
mehr lesenParadiesisch Musizieren im Foyer der Evangelischen Hochschule Dresden
Die Idee, ein »Paradiesorchester« ins Leben zu rufen, hatte Christoph Müller, Dozent für ästhetische Kommunikation an der Hochschule und Leiter des Chors. Im Orchester wird zusammen musiziert, Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft kommunizieren in der universellen Sprache der Musik.
mehr lesenDer Lutherweg durch Leipzig – bekannte Orte im Licht der Reformation
Auf den Spuren Luthers und seiner Mitstreiter wandern, spazieren, radeln, pilgern, historische Stätten neu entdecken, spirituelle Wurzeln ergründen – seit 2015 gibt es den Lutherweg. Er schlängelt sich auf 2.000 Kilometern durch die mitteldeutschen Stammländer der Reformation, so auch durch Leipzig.
mehr lesenPaulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli – langer Name, lange Geschichte
Heute, nachdem auch der DDR-Bau ausgedient hat, steht an der Stelle das »Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli«. Lang der Name, schwierig der Weg dahin. Die Universitätskirche St. Pauli war als Klosterkirche St. Pauli ursprünglich Gotteshaus eines Dominikanerklosters.
mehr lesenSchweigegang auf dem Heimweg zum Gottesacker
Der Gottesacker der Herrnhuter Brüder-Unität in Niesky ähnelt eher einem Waldfriedhof, dicht bestanden von Bäumen. Bei den Inschriften zu den Geburtsorten finden sich Orte in der ganzen Welt, auf allen Kontinenten, Zeichen der intensiven weltweiten Verbindung der Gemeine.
mehr lesenWie der Wachsmann-Knoten in die Welt kam
Aus den ursprünglich geplanten vier Wochen »Urlaub und endlich mal Sattessen« wurden vier Jahre, in denen Konrad Wachsmann als Chefarchitekt bei Christoph & Unmack in Niesky die Grundlage für den Wachsmann-Knoten schuf und anschließend den Holzbau weltweit umkrempelte. Und warum hatte das alles in Niesky seinen Ausgangspunkt?
mehr lesenVon Torgau nach Dessau – Orte der Reformation am Elberadweg
Anfang des 16. Jahrhunderts spannte sich eine wichtige Achse zwischen Torgau und Wittenberg entlang der Elbe, am heutigen Elberadweg. In Wittenberg entwickelte Luther seine 95 Thesen, in Torgau befand sich die Residenz der ernestinischen Kurfürsten von Sachsen. In Dessau liegen viele Originalschriften Luthers.
mehr lesenDas Wunder der Moller-Linde
Das Wunder der Moller-Linde – Eine Görlitzer Geschichte um Ruhm, Macht und Neid und einen Baum, der von der Kraft des Glaubens zeugt.
mehr lesenDer schiefe Turm von Borna, eine Kirche in Bewegung und Junker Jörg davor
Der junge Luther reiste oft nach Borna. Viele Einwohner aus Dörfern, die für den Braunkohlentagebau abgebaggert wurden, siedelten nach Borna um. Und sogar eine kleine Kirche wurde auf die Reise nach Borna geschickt.
mehr lesenWo einst die reformatorischen Fetzen flogen – das Neue Rathaus
In der Pleißenburg, wo heute das Neue Rathaus steht, fand 1519 die Leipziger Disputation statt. So kam es zum dreiwöchigen Schlagabtausch. Im Mittelpunkt stand der Streit zwischen Luther und Eck, ob das päpstliche Primat von Gott eingesetzt oder lediglich eine menschliche Erfindung sei.
mehr lesenSchlichtheit auf Augenhöhe – die Brüdergemeine in Niesky
Der Innenraum der Kirche der evangelischen Brüdergemeine am Zinzendorfplatz in Niesky strahlt eine besondere Atmosphäre aus. Von April bis Oktober ist die Kirche offen für Besucher aus aller Welt. Die Wurzeln gehen zurück auf Jan Hus, den Böhmischen Reformator.
mehr lesenEin Spaziergang im Muldental – von der Schiffsmühle Höfgen bis Kloster Nimbschen
Im ehemaligen Zisterzienserinnenklosters St. Marienthron zu Nimbschen lebte einst Katharina von Bora bevor sie 1523 mit zwölf Gefährtinnen floh und sich Martin Luther anschloss. Die Klosterruine liegt unweit der Mulde südlich von Grimma und ist von der Stadt auch mit dem Schiff erreichbar.
mehr lesenWo ist nur der Luther hin? Der Johannisplatz und seine einstige Bebauung
Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts stand auf dem Johannisplatz noch eine Kirche und davor ein Reformationsdenkmal. Was ist daraus geworden?
mehr lesenLeider geschlossen: Raum der Stille – im Trubel der Stadt zur Ruhe zu kommen
Wer sich einmal von dem Trubel der Stadt zurückziehen will und innere Einkehr sucht, der findet im »Raum der Stille« in der Hainstraße einen guten Ort. Der Raum ist eine glaubensunabhängig Ruhe-Oase mitten in der Innenstadt. Die Idee dazu hatte der Jesuiten-Pater Bernd Knüfer.
mehr lesenMehr als Bach – Thomaskirche und Kirchhof
Die Thomaskirche ist weit über Leipzig hinaus bekannt, für viele ist ein Besuch der Kirche ein »Muss«. Doch es gibt mehr in und um die Kirche herum zu entdecken als die Besichtigung des Wirkens von Johann Sebastian Bach, zum Beispiel nach den Motetten der Besuch von Tonis Eiscafé.
mehr lesenEin klassizistischer Raum, offen für alle – die Nikolaikirche
850 Jahre Baugeschichte haben ihre Spuren an der Nikolaikirche hinterlassen. Von der Romanik über die Spätgotik bis zum Barock ist außen alles zu finden. Wie kein zweites Gebäude in Leipzig steht die Nikolaikirche für die Friedliche Revolution im Herbst 1989.
mehr lesenRaum für Veränderung – die Philippuskirche Leipzig
Nachdem die über hundertjährige Philippuskirche im Leipziger Westen mehr als zehn Jahre leer stand, belebt sie sich seit 2012 wieder. Der neue Träger, das Berufsbildungswerk Leipzig, möchten vieles angehen und verändern.
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