
Geschichte
In Thüringen wurde große Geschichte geschrieben, zahlreiche UNESCO-Welterbestätten bewahren das vielfältige Erbe der Region. Burgen, Fachwerk, mächtige Gotteshäuser und die klaren Linien des Bauhaus‘ – allerorten stößt man auf steinerne Zeugnisse einer überaus bewegten Vergangenheit. Im Erfurter Dom meint man, die Macht der mittelalterlichen Kirche bis heute zu spüren. Auf der Wartburg übersetze Junker Jörg die Luther-Bibel, in Weimar fand längst nicht nur der große Universalgelehrte Goethe eine geistige Heimat. Aber die Scouts spüren auch den weniger bekannten Geschichten nach. Etwa der von der Vertreibung der Juden im 15. Jahrhundert.
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Der »Zeha«-Sportschuh aus Hohenleuben – zwei Doppelstreifen mit Geschichte
Die über 120 Jahre alte Thüringer Firma »Zeha« war bis 1992 der größte Arbeitgeber der Stadt Hohenleuben. Die Schuhmarke erlangte mit solider Qualität und sportlichen Erfolgen internationale Bekanntheit. Die Sportschuhe als Leder-Sneaker und in Berlin produziert, feiern heute ein Comeback.
mehr lesenBallstädts Bockwindmühle – wo das Korn gemahlen wurde
Windturbinen gibt es im Landkreis Gotha zur Genüge. Thüringens größter Windpark steht hier. Doch am Ortsrand von Ballstädt, im Schatten dieser vielen modernen Windräder, steht unverdrossen eine alte Bockwindmühle. Sie hält die Tradition wach und stiftet zum Verweilen und Nachsinnen an.
mehr lesen»Ich bin Bergmann, wer ist mehr?« – Uran-Bergbau bei Ronneburg
Die »Wismut« baute ab 1950 Uranerz bei Ronneburg ab. Das dann aufbereite Uran war der »Treibstoff« für sowjetische Atomreaktoren und Basis für den Bau von Atombomben. Die DDR war der weltweit viertgrößte Uran-Produzent. Heute geht’s nicht mehr unter Tage, sondern nur noch ins Museum.
mehr lesenFockendorfer Papier und seine Geschichte
Aus Handwerk wurde in Fockendorf eine Industrie: 1885 ging hier die damals größte Papiermaschine Europas in Betrieb. Heute befindet sich im alten Fabrikgebäude ein Papiermuseum in dem manuelle und maschinelle Techniken der Papierherstellung vorgeführt werden.
mehr lesenTopf & Söhne in Erfurt – Die Ofenbauer von Auschwitz
Im Nationalsozialismus entwickelte und produzierte das Industrieunternehmen Topf&Söhne in Erfurt Krematoriumsöfen. 2001 erobern Hausbesetzer das brachliegende Gelände, um Raum für Kultur- und Geschichtsarbeit zu schaffen. Heute befindet sich hier der Erinnerungsort.
mehr lesenTritt ein in den Dom zu Nordhausen
Zeitlos und wie für die Ewigkeit gebaut erhebt sich der Dom zu Nordhausen mit seinen zwei romanischen Türmen über die Stadt. Er trägt den Titel »Dom Zum Heiligen Kreuz«, weil in ihm ein Splitter des Kreuzes Jesu Chrisiti verwahrt wird. Nur ein weiteres Kirchenbauwerk in Thüringen – in Erfurt – darf den Namen Dom tragen.
mehr lesen»Heim, wo das Kreuz vom Hügel ragt« – Rückkehr ins Eichsfeld
Von allen Landkreisen in Deutschland weist das Eichsfeld die höchste Rückkehrerquote auf. Dies hat neben der guten wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre vor allem mit der besonderen kulturellen Identität der Eichsfelder zu tun.
mehr lesenZwei oder Drei sind besser als Einer – der geklonte Nordhäuser Roland
Der Roland ist das Unabhängigkeitssymbol von Nordhausen den es inzwischen zweimal im Alten und Neuen Rathaus der Stadt zu sehen gibt. Im Sommer zum Rolandfest wird der Stadtpatron sogar lebendig und feiert für drei Tage mit Einwohnern und Gästen.
mehr lesenSole-Bohrtürme Darnstedt – »Stangenkunst« aus Bad Sulza
Kommt Ihr den Ilmtal-Radweg entlang aus Apolda, sind die Bohrtürme schon vor dem Ortseingang Darnstedt weithin sichtbar. Sie sind ein Teil der technischen Anlagen der Saline Bad Sulza, ein Wahrzeichen mitteldeutscher Ingenieurskunst – Beginn und Ende der sogenannten »Stangenkunst«.
mehr lesen100 Jahre Theater Nordhausen, wie herrlich jung!
Mitten im Ersten Weltkrieg hebt sich zum ersten Mal der Vorhang des Theaters Nordhausen. Seit einhundert Jahren wird hier nun Theater gespielt, werden Kinderaugen zum Leuchten gebracht und es trifft sich alle zwei Jahre die städtische Gesellschaft zum Tanzen und Flanieren beim Bühnenball.
mehr lesenMarmor aus Saalburg – Marmorplatten für die Welt
Saalburger Naturstein findet sich in Berliner U-Bahnhöfen und weltweit von Havanna bis Moskau. Auch in Hitlers Reichskanzlei wurde er verbaut. Über 100 Jahre lang bescherten die Marmorarbeiten dem Städtchen Saalburg am Bleilochstausee ein gutes Auskommen.
mehr lesenDie 7 Bäume in Schleusingen, ein Panorama unter einem Blätterdach
Es gibt Orte, die wandeln sich schnell und andere scheinen zwischen den Zeitläuften zu verharren, weil sie keine Eile haben. Die »7 Bäume«, hochgewachsene alte Bäume mit dichten weiten Kronen mit Blick auf die mächtige Bertholdsburg, gehören dazu.
mehr lesen»Schön Schief« – die Kirche St. Blasii in Nordhausen
In Nordhausen steht die evangelische Kirche St. Blasii und »wettstreitet« mit dem tausendjährigen katholischen Dom darum, wessen Türme stolzer in den Himmel ragen. Nur gemeinsam bilden sie die so schöne Kulisse im Herzen der Stadt.
mehr lesenStadtbibliothek Nordhausen – Moderne trifft auf Geschichte
Nordhausen, diese stolze über tausendjährige Stadt ganz im Norden von Thüringen und zugleich Tor zum Südharz, verbindet Nord und Süd genauso, wie alt und neu. Mitten im Zentrum trifft Moderne auf Geschichte.
mehr lesenPost aus Übersee – Briefe deutscher Auswanderer in Gotha
Die Forschungsbibliothek Gotha lädt ein zu Reisen in die Vergangenheit: an den Hof der Gothaer Herzöge mit ihren Bücherschätzen, zu den Kartenmachern des Verlages Justus Perthes – und zu Reisen auf den Spuren deutscher Auswanderer in die USA.
mehr lesenEin stählerner Saurier – die Gasmaschinenzentrale Unterwellenborn
Die in den Jahren 1921 bis 1928 erbaute Gasmaschinenzentrale der ehemaligen Maxhütte Unterwellenborn ist ein prägnantes Beispiel für den reichhaltigen Kanon deutscher Industriegeschichte. Eine der letzten Großgasmaschinen Deutschlands könnt Ihr hier in einer Ausstellung besichtigen.
mehr lesenPlattenbauten neu gedacht – Stadtumbau in Leinefelde-Worbis
Das einstige Dorf Leinefelde wuchs zu DDR-Zeiten zu einer Industriestadt mit 16.500 Einwohnern heran, von denen 90 Prozent in Neubaugebieten lebten. Nach der »Wende« wurde hier bespielhaft und mit viel Kreativität gezeigt, wie sich sozialistische Bausubstanz mit heutigen Wohnansprüchen vereinen lässt.
mehr lesenSpielzeugmacher an der Heer- und Handelsstraße
Ein früher »Hotspot« der Spielwarenfertigung Thüringens war seit dem Mittelalter das Dorf Judenbach an der Handelsstraße Nürnberg-Leipzig. Fränkischen Kaufleuten, die in Judenbach auf dem Weg nach Sachsen Station machten, boten die Einheimischen im Nebenerwerb gefertigte hölzerne Waren an.
mehr lesenArbeiten und wohnen unter einem Dach in der Weltspielzeugstadt Sonneberg
Die »Historische Meile« im Zentrum der Stadt erschließt über eine Strecke von vier Kilometern die einzelnen Standorte der Spielzeugindustrie. Der Rundgang ermöglicht einen Einblick, wie sich die Entwicklung Sonnebergs zur zur Spielzeugmetropole auf die Architektur des Ortes auswirkte.
mehr lesenZeulenroda und die Geschichte der Stadt der Wertmöbel
Dem Aufstieg Zeulenrodas zum Zentrum der Möbelproduktion und Großindustrie der ehemaligen DDR, ging eine lange Geschichte voraus. Heute kann man im Städtischen Museum Zeulenroda zum Beispiel die »Schrankwand Saalburg« besichtigen.
mehr lesenDie Geschichte der Gedenkstätte Tivoli in Gotha
Auch in Gotha entstand eine aktive Arbeiterbewegung. Im Tivoli vereinigten sich 1875 der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (ab 1890 SPD).
mehr lesenDie Altenburger Kartenmacherwerkstatt – mit Praktikern im Museum
Neugierige Handwerker eifern hier den Kartenmachern des 15. und 16. Jahrhunderts nach und drucken per Hochdruckverfahren. Ob als Reisegruppe, für den Kindergeburtstag oder als Tagesgäste im Residenzschloss Altenburg: Am Beispiel der Spielkartenherstellung kann man 500 Jahre Druckgeschichte erleben.
mehr lesen»Gut Blatt« – der Ursprung des Skatspiels in Altenburg
2016 wurde »Skat spielen« in die Liste immaterieller Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Das Spiel wurde von Altenburger Honoratioren auf der Grundlage regionaler Kartenspiele im Jahr 1813 »erfunden« und wird inzwischen deutschlandweit mit einheitlichen Regeln gespielt.
mehr lesenEichsfelder Genuss-Tradition – die Dingelstädter Tabakindustrie
Die Zigarrenproduktion in Dingelstädt ist heute die letzte ihrer Art in einer Region, die lange Zeit industriell rückständig und ein Armenhaus war. Zu Hochzeiten Ende der 1930er-Jahre beschäftigte die Fabrik in Dingelstädt um die 2.500 Mitarbeiter in bis zu 38 dörflichen Filialen.
mehr lesenIFA-Museum Nordhausen – ein Industriestandort ist Geschichte
Lokomotiven, Traktoren, Motoren und Raketentriebwerke – 100 Jahre Industrie-Produktion in Nordhausen. Erfahre mehr über Erfindungen aus dem DDR-Nutzfahrzeugbau, die dem Stand der Technik um Jahre voraus waren! Das IFA-Museum in Nordhausen zeigt wie Technik funktioniert.
mehr lesenLeinefelde – vom Für und Wider der Mono-Industrialisierung
Mit dem »Eichsfeldplan« sollte das bis dato landwirtschaftlich geprägte katholische Eichsfeld durch Industrialisierung und Zuzug »proletarisiert« werden. Es entstand hier eine der größten Baumwollspinnereien Europas und aus dem Dorf Leinefelde wurde eine Stadt.
mehr lesenAlte Liebe rostet nicht – Roheisen aus der Neuen Hütte Schmalkalden
Das Technikmuseum an der Neuen Hütte bei Schmalkalden dokumentiert die Geschichte dieser seltenen Industrieanlage aus dem 19. Jahrhundert. In seiner Ausstellung zeigt das Museum auch die mehr als tausendjährige Geschichte der Eisenverarbeitung und beleuchtet ihre soziopolitischen Hintergründe.
mehr lesenThüringer Dorfleben zur Zeit der Industrialisierung
Im 19. Jahrhundert erfasst der tiefgreifende politische, ökonomische und gesellschaftliche Wandel auch die traditionellen Thüringer Dorfgemeinschaften. Das Museum für Thüringer Volkskunde in Erfurt dokumentiert diese Veränderungen mit einer Vielzahl von Beispielen in einer ausgezeichneten Dauerausstellung.
mehr lesenPioniere der Elektromobilität in Bad Tennstedt
Im Hof des Hotel garni Am Kurpark in Bad Tennstedt steht eine eine E-Car-Ladestation. Eine Ladestation ist an sich nichts Besonderes, diese hier in Bad Tennstedt aber schon. Sie verweist auf einen besonderen Bürger der Stadt.
mehr lesenEin Markt der Freundschaften – Städtepartnerschaften in Weimar
Eine Städtepartnerschaft zwischen zwei Städten ist eine weitreichende beurkundete Vereinbarung – beim Zwiebelkuchen auf dem Marktplatz von Weimar wird sie jedes Jahr Wirklichkeit.
mehr lesenWirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert – Porzellan aus den Thüringer Kleinstaaten
Etwa ein halbes Jahrhundert nach Erfindung des europäischen Porzellans in Sachsen im Jahr 1709 wurde das »weiße Gold« in Thüringen nacherfunden. Zunächst ein Wettstreit von zwei Protagonisten, führte die kleinstaatliche Enge Thüringens bald zu einer Vielzahl von Gründungen in den verschiedenen Herrschaftsgebieten.
mehr lesenGestern Fabrik, heute Museum – Porzellan aus dem Neuen Schloss Rauenstein
Das Porzellan veränderte ab 1783 den kleinen Ort Rauenstein und das zu dieser Zeit leerstehende herrschaftliche Haus. Die hier von der Glashüttenbesitzer-Familie Greiner gegründete Manufaktur bestand bis 1930. Heute ist das »Neue Schloss« keine Fabrik mehr, sondern ein Porzellan-Museum.
mehr lesen»Haus in idyllischer Lage« – das ehemalige MOPR-Kinderheim Elgersburg
Das Hotel am Wald in Elgersburg war in den 1920er-Jahren Erholungsheim der »Roten Hilfe« für die Kinder politisch Verfolgter aus der Arbeiterschaft. Heute trifft sich dort der Bundesvorstand der Partei die LINKE zu Jahrestagungen. Eine Ausstellung erinnert an die bewegte Geschichte des Hauses.
mehr lesenKräuterprodukte auf Wanderschaft – der Thüringer Olitätenhandel
Bereits im Mittelalter wussten die Bewohner im Thüringer Schiefergebirge um die heilende Wirkung der Kräuter in der Region. Die Herstellung und der Vertrieb dieser Naturheilmittel war vom 17. bis zum 19. Jahrhundert der florierendste Geschäftszweig dieser Region. Die Handelsrouten der »Buckelapotheker«, welche das laienpharmazeutische Olitätengewerbe betrieben, reichten durch ganz Mitteleuropa.
mehr lesenEine Zeitreise aufs Land – Wohnkultur und Alltagsleben in Hohenfelden
Mehr als 30 historische Gebäude aus vier Jahrhunderten gehören zum Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden. Mit der Architektur und den Wohnräumen, aber auch den Gärten und Werkstätten, werden ländlichen Wohn- und Lebenswelten bewahrt. Höhepunkte für Gäste sind Hoffeste oder Schautage mit Vorführungen alter Handwerkstechniken.
mehr lesenDer JenTower – modernes Jenaer Wahrzeichen. Eine Basketballgeschichte
Das moderne Bürohochhaus im Zentrum von Jena, von DDR-Stararchitekt Hermann Henselmann in den Jahren 1970 bis 1972 erbaut, ist bis heute das stolze und weit sichtbare Wahrzeichen der »Lichtstadt an der Saale«.
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