Langsam setze ich einen Fuß nach dem anderen in den feuchten Sand und spüre die Kühle der Nacht wohltuend an mir emporsteigen. Ich will hinunter ans Ufer. Dort wo die Ostseewellen an den Strand spülen und Muscheln leise unter meinen Schritten knacken. Die schöne Ahlbecker Seebrücke grüßt verschlafen im diffusen Licht dieses Morgens. Wie ein riesiges graues Tuch erstreckt sich die Weite und ein Fischkutter fährt von unzähligen Möwen begleitet hinaus auf die See.
Millimeter für Millimeter steigt die Sonne über den Horizont und legt sich wolkenlos warm auf meine Haut. Das Wasser glänzt in tausend Spiegeln und die Sonne schickt ihr Leuchten wie einen Weg über die Ostsee, der genau vor meinen Füssen endet. Mit purem Gold entreißt sie der Welt das nächtliche Grau.
Es ist still hier heute Morgen. Nur in der Ferne leuchtet das orangefarbene Auf und Ab eines Joggers. Und auf dem Horizont gleiten Schiffe entlang.Es geht immer ein bisschen Wind hier, sagt man. Nur heute nicht. An diesem Mittsommermorgen am Meer.
Gut zu wissen
Früh morgens, wenn die Sonne aus dem Meer aufsteigt, liegt der Strand fast verlassen. Nur ein paar Fischer machen ihre Kutter klar und fahren hinaus, um frischen Fisch aus ihren Netzen zu holen.
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