Besonders schön fanden wir es unterhalb der ehrwürdigen Gemäuer am Fluss, wo sich laut alten Dokumenten aus dem Tribseer Kirchenarchiv früher der Hafen befunden haben muss. Dort gibt es nun einen idyllischen Wasserwanderrastplatz, von dem aus man beispielsweise mit einem Kanu auf abenteuerliche Tour in die urwüchsige, eiszeitlich geprägte Landschaft starten kann. Wiesen, Moore und Wälder der Gegend sind ein Paradies für Pflanzen, Tiere und Menschen.
Auf mecklenburgischer Seite, schon von weitem am verträumten Ensemble aus gotischer Backsteinkirche und weißer Mühle zu erkennen, findet sich die Stadt Bad Sülze. Seit 1927 als Kurort anerkannt, geht es da reger zu als auf der pommerschen Seite. Vor allem die Stadtkirche aus dem 13. Jahrhundert hat es uns angetan. Umgeben von urigen Bäumen schlummert sie ein wenig stoisch vor sich hin und im Café gegenüber hat man einen herrlichen Blick auf den stolzen Turm des Gotteshauses. Bestaunt haben wir hier bei unserem Streifzug auch den alten Bahnhof, das Salzmuseum oder das Pfarrhaus.
Die echte Attraktion allerdings finden wir in einem kleinen Örtchen kurz vor der Stadt, in Langsdorf, dem ersten Ort in Mecklenburg. Das ganze Jahr, egal ob Sommer oder Winter findet man dort eine wartende Menschenschlange, die ein leckeres Softeis ergattern möchte. Offensichtlich kein Geheimtipp, aber das Warten wert. Einen Besuch wert ist auch die mysteriöse Bunkeranlage nahe des Ortes, aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte.
Gut zu wissen
Bad Sülze, Am Kirchplatz 1, 18334 Bad Sülze. Tribsees, Kirchplatz 7, 18465 Tribsees, www.stadt-tribsees.de. Eisdiele Langsdorf, Hauptstrasse, 18334 Langsdorf. Anreise: Haltestelle ehem. Bahnhof Bad Sülze, Bus (Linie 120).
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