Fernab des hochsommerlichen Getümmels in der Wilhelmstraße und an den Sandstränden Sellins, können Inselgäste einen Ort wie im Märchen »Tausendundeine Nacht« entdecken. Die Wände sind mit Stoffen aus fernen Ländern dekoriert, die Möbel im Kolonial-Stil. Liebliche Melodien erklingen. Und über allem liegt der Duft von Tee und frisch gemahlenen Kaffee, manchmal gemischt mit einem Hauch Sommerblumen.
Inhaber Mario Böhm hat ein Händchen für die Dekoration. Am 1. April 2014 hat der gelernte Gastronom aus dem Spreewald zusammen mit seinem Freund und Geschäftspartner Andreas Lüdke das Kolonial-Stübchen Sellin eröffnet. Ihr Gespür für das Besondere, die Liebe zum Detail spiegelt sich in jeder Ecke ihres Stübchens wider. Auf den Tischen stehen frische Blumengestecke, Kerzen und Schublädchen mit verschiedenen Zuckersorten. In den Fenstern leuchten Lichterketten. In der Adventszeit sorgen Silbersterne, fußballgroße Christbaumkugeln, Zapfen und eine Schneemaschine für wohlige Weihnachtsstimmung. Und immer werden Gäste mit einem strahlenden Lächeln begrüßt.
Zum Frühstück stehen feinster Käse, Schinken und Wurst aus Italien, Frankreich und Spanien auf dem Tisch. Dazu werden Schalen mit Obst und Gläser mit frischen Säften aus der Region gereicht. Wer Süßes liebt, greift zu belgischen Pralinen und Trüffeln, Kirschen in weißer Schokolade, Schneekaffeebohnen und feinster französischer Trinkschokolade, warmen Schokoladenkuchen oder spanischen Mandelkuchen. Am Abend genießt man im Strandkorb vor dem Haus Tapasvariationen mit einem Glas Wein. Für mich ist das Kolonial-Stübchen ein verstecktes Paradies, ein Ort der Entschleunigung und des Innehaltens und (noch) ein echter Geheimtipp.
Gut zu wissen
Kolonial-Stübchen, August-Bebel-Straße 5, 18586 Ostseebad Sellin, www.kolonialstuebchen.de,Tel. +49 (0)38303 958029. Öffnungszeiten: Di. – So. ab 9 Uhr. Anreise: Mit der Buslinie 20 bis Sellin-Hauptstraße. In der Nähe beginnt ein Wanderweg durch das Waldgebiet Granitz.
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