
Geschichte
Eine Stadt lebt von und mit ihrer ureigenen Geschichte. Über Leipzig als alte Messe- und Handelsstadt, musikalisches Zentrum und Ort der Friedlichen Revolution 1989 gibt es eine Menge zu berichten. Die Architektur in der Stadt, kulturelle Besonderheiten und das Handeln ihrer Bürger lässt sich durch die historischen Einblicke besser verstehen. Unsere Scouts führen dich durch die oft verschlungen Wege und Orte der alten und neuen Leipziger Stadtgeschichte.
Sie spüren der Wassergeschichte Leipzigs auf und entdecken in Ecken abgestellte Denkmäler der Stadt- und Staatsgeschichte. Die Scouts führen dich durch Straßen mit Jugendstilplatte und zeigen eindrucksvolle Museen zu nachdenklichen und heiteren Themen. Auch altehrwürde Gebäude, die lebendige Geschichte schreiben sind darunter, zum Beispiel das Bundesverwaltungsgericht und die Biblitheca Albertina.
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Der Lutherweg durch Leipzig – bekannte Orte im Licht der Reformation
Auf den Spuren Luthers und seiner Mitstreiter wandern, spazieren, radeln, pilgern, historische Stätten neu entdecken, spirituelle Wurzeln ergründen – seit 2015 gibt es den Lutherweg. Er schlängelt sich auf 2.000 Kilometern durch die mitteldeutschen Stammländer der Reformation, so auch durch Leipzig.
mehr lesenPaulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli – langer Name, lange Geschichte
Heute, nachdem auch der DDR-Bau ausgedient hat, steht an der Stelle das »Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli«. Lang der Name, schwierig der Weg dahin. Die Universitätskirche St. Pauli war als Klosterkirche St. Pauli ursprünglich Gotteshaus eines Dominikanerklosters.
mehr lesenDer schiefe Turm von Borna, eine Kirche in Bewegung und Junker Jörg davor
Der junge Luther reiste oft nach Borna. Viele Einwohner aus Dörfern, die für den Braunkohlentagebau abgebaggert wurden, siedelten nach Borna um. Und sogar eine kleine Kirche wurde auf die Reise nach Borna geschickt.
mehr lesenWo einst die reformatorischen Fetzen flogen – das Neue Rathaus
In der Pleißenburg, wo heute das Neue Rathaus steht, fand 1519 die Leipziger Disputation statt. So kam es zum dreiwöchigen Schlagabtausch. Im Mittelpunkt stand der Streit zwischen Luther und Eck, ob das päpstliche Primat von Gott eingesetzt oder lediglich eine menschliche Erfindung sei.
mehr lesenEin Spaziergang im Muldental – von der Schiffsmühle Höfgen bis Kloster Nimbschen
Im ehemaligen Zisterzienserinnenklosters St. Marienthron zu Nimbschen lebte einst Katharina von Bora bevor sie 1523 mit zwölf Gefährtinnen floh und sich Martin Luther anschloss. Die Klosterruine liegt unweit der Mulde südlich von Grimma und ist von der Stadt auch mit dem Schiff erreichbar.
mehr lesenWo ist nur der Luther hin? Der Johannisplatz und seine einstige Bebauung
Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts stand auf dem Johannisplatz noch eine Kirche und davor ein Reformationsdenkmal. Was ist daraus geworden?
mehr lesenGleis 24 – historische Schienenfahrzeuge im Leipziger Hauptbahnhof
Der größte Kopfbahnhof Europas ist spätestens seit dem Werbespot mit »Freude schöner Götterfunken« bekannt. Ganz besondere Aufmerksamkeit verlangt aber das letzte Gleis, das Gleis 24, auf dem einige historische Bahn-Pretiosen der Erkundung nicht nur des enthusiastischen Hobbyeisenbahners harren.
mehr lesenNicht nur bei Regen einen Besuch wert – das Zeitgeschichtliche Forum
Das Zeitgeschichtliche Forum in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes ist Teil des »Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland«, dessen weitere Standorte sich in Bonn und Berlin befinden. Die als Zeitgeschichte bezeichnete Epoche behandelt die Zeit von 1945 bis heute.
mehr lesenEin Sinnbild verwitterten Deutschtums? Die Löwenskulptur im Neuen Augusteum
Ursprünglich ein Denkmal für im 1. Weltkrieg gefallene Studenten und Professoren, ist der Löwe im Neuen Augusteum heute in einem kläglichen Zustand. Dazu gibt es auch hier wieder eine denkwürdige Geschichte zu erzählen, genauer gesagt handelt es sich um Universitätsgeschichte.
mehr lesenOrte der Friedlichen Revolution
Die Friedliche Revolution ist die Lebensgeschichte vieler Leipziger. Zum Beispiel mein Nachbar, der von seiner Haft nach einer Demonstration erzählt. Oder die Frau, die mit Tränen in den Augen neben mir auf dem Lichtfest steht.
mehr lesenDas Palmengartenwehr ist Symbol für Leipzigs Wassergeschichte
Hier am Palmengartenwehr wird für mich am deutlichsten erkennbar, dass Leipzigs Stadtentwicklung auf Wasser gebaut ist. Immerhin umfasst das Gewässernetz fast 180 Kilometer. Der Gewässerknoten von Elster, Pleiße, Luppe und Parthe machte diesen Ort überhaupt für die Besiedlung attraktiv.
mehr lesenEin Blick hinter historische Kulissen – eine Führung durch den Turm der Thomaskirche
Glocken aus dem Mittelalter, ein Graffiti aus Napoleons Zeiten und eine verzückende Aussicht: Die Thomaskirche hat noch mehr zu bieten als Bach und Thomaner. Bei einer Turmbesichtigung erklimmt man 232 Stufen und begibt sich gleichzeitig auf eine Reise durch die Stadtgeschichte Leipzigs.
mehr lesenEin Zankapfel von 33 Tonnen – das Marx-Relief auf dem Campus Jahnallee
Als »Schande für die Stadt des freiheitlichen Aufbruchs von 1989« bezeichnete der Schriftsteller und Leipziger Ehrenbürger Erich Loest das Marx-Relief – schon sind wir mitten drin in der Kontroverse um das Bronzerelief »Aufbruch«
mehr lesenDas Völkerschlachtdenkmal
Mein erster Besuch am Völkerschlachtdenkmal war nass, kalt und unfreiwillig lang. Und dennoch möchte ich die Nacht nicht missen, in der ich auf einer der geschichtsträchtigen 364 Steinstufen gesessen habe. In der Dunkelheit einer Gewitternacht zeigt sich der kolossale Tempel für Tod und Freiheit in Europa noch mystischer.
mehr lesenGründerzeit und Platte – die Kolonnadenstraße
In der Kolonnadenstraße westlich der Innenstadt kommen nicht nur Kunsthistoriker ins Staunen: In den 1980ern wurden die Häuser hier saniert und neu gebaut, und zwar letzteres als Platten mit Ornamenten und Erkern. Ein wilder Mix.
mehr lesenTagebuch der Region Leipzig – das Naturkundemuseum
Jubiläen werden in der Stadt Leipzig für gewöhnlich dankbar angenommen und mit großem Hallo begangen. Als das Naturkundemuseum 2006 100 Jahre alt wurde, war es dagegen auffällig still.
mehr lesen»Erinnern für die Zukunft« – die Gedenkstätte für Zwangsarbeit
Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit ist ein eher unscheinbarer Ort auf dem Gelände des heutigen Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Er lebt sowohl durch die historische Geschichte, als auch die persönlichen Erzählungen von diesem Ort.
mehr lesenEin klassizistischer Raum, offen für alle – die Nikolaikirche
850 Jahre Baugeschichte haben ihre Spuren an der Nikolaikirche hinterlassen. Von der Romanik über die Spätgotik bis zum Barock ist außen alles zu finden. Wie kein zweites Gebäude in Leipzig steht die Nikolaikirche für die Friedliche Revolution im Herbst 1989.
mehr lesenWiederentdeckte Erinnerung – das Heine-Denkmal im Volkshausgarten
Zugegeben, wirklich spektakulär ist dieses Denkmal nicht: Eine einfache Stele aus rötlichem Granit, auf dessen Vorderseite in goldenen Lettern der Name Heinrich Heines prangt. Um den Standort zu finden, bedarf es einiger Spitzfindigkeit.
mehr lesenMuseum in der »Runden Ecke« – Ausstellung zur Stasi
»Krumme Ecke Schreckenshaus – wann wird ein Museum draus«, so kann man auf einem Transparent im Flur des Museums in der »Runden Ecke« lesen. Es ist ein Zeugnis der Friedlichen Revolution aus dem Herbst 1989.
mehr lesenDie Peterskirche
Der Putz bröckelt von der Decke. Klappstühle stehen auf Linoleumfußboden. Von der großen Orgel ist nur der Prospekt geblieben. Nein, perfekt ist sie nicht, die Peterskirche in der Leipziger Südvorstadt. Vielleicht ist sie gerade deshalb mein Höhepunkt unter den Kirchengebäuden Leipzigs.
mehr lesenMit fünf Tipps durch’s Waldstraßenviertel
Ein Stadtviertel lässt sich am besten erkunden, wenn man sich treiben lässt von seinen Eindrücken und eigenen Entdeckungen. Fünf Orte haben mich bei der Erkundung des Waldstraßenviertels beeindruckt und geben einen guten Eindruck in das Leben, die Kultur und die Geschichte des Viertels.
mehr lesenBundesverwaltungsgericht – ein Ort, der immer noch Geschichte schreibt
Das Bundesverwaltungsgericht ist so groß, dass es von fast jeder erhöhten Position in Leipzig sofort ins Auge fällt. Es wird besonders mit dem Reichstagsbrandprozess in Verbindung gebracht. Ende Februar 1933 wurde der Reichstag in Berlin in Brand gesetzt, die Umstände und vor allem die Täterschaft sind bis heute unklar.
mehr lesenWahrzeichen im Leipziger Osten – die Lukaskirche in Volkmarsdorf
Der Evangelist Lukas ist bekannt dafür, in seiner Darstellung der Ereignisse um Jesus Christus den Fokus auf die armen, einfachen Leute zu legen. Dass Volkmarsdorf im Jahre 1893, als die Lukaskirche eingeweiht wurde, ein typisches Arbeiterviertel war, dürfte den Namensgebern wohl bewusst gewesen sein.
mehr lesenJohannisfriedhof – ein Ort der Ruhe mitten in der Stadt
Es ist ein verwunschener Ort: Versteckt hinter hohen Mauern, gleich hinter der vielbefahrenen Prager Straße, liegt der Alte Johannisfriedhof. Seine ursprüngliche Bestimmung hat er längst abgegeben – er wird als museale Parkanlage genutzt.
mehr lesenWo Lernen Lust macht – Bibliotheca Albertina
Das Schicksal der Bibliotheca Albertina ist durchaus mit dem der Dresdner Frauenkirche zu vergleichen: Die Bibliothek wurde zu zwei Dritteln zerstört, fristete über Jahrzehnte ein trauriges Dasein als Ruine, um dann – wie Phönix aus der Asche – nach der Wende wieder aufzuerstehen.
mehr lesenGeist und Wahn in Leipzig – das Psychiatriemuseum
Geist und Wahn haben Spuren hinterlassen: Im Leipziger Psychiatriemuseum erfährt man vom kranken Woyzeck, der stigmatisierten Mundartdichterin Lene Voigt und dem berühmten nervenkranken Sohn des Namensgebers der Kleingartenbewegung Moritz Schreber.
mehr lesenDie Kirschen in Schrebers Garten
Leipzig ist die Wiege des Schrebergartens. Das Deutsche Kleingärtnermuseum erzählt seine Geschichte in Wort und Beet. Der denkmalgeschützte Museumsgarten macht die Kleingartennutzung um 1900 anschaulich – und bietet sich innenstadtnah zum mußevollen Spaziergang an.
mehr lesenTypen auf der Schiene im Historischen Straßenbahnhof
In Möckern versteckt sich Deutschlands reichhaltigste Straßenbahnsammlung. Klingt langweilig? Von wegen. Den Straßenbahnhof Möckern betreibt die Arbeitsgemeinschaft Historische Nahverkehrsmittel e.V. Mit Leidenschaft und Expertenwissen sind alle Fahrzeuge bis ins Detail restauriert worden.
mehr lesen»Rundgänge in einer Welt« im Grassi Museum für Völkerkunde
»Dieses Haus ist in die Welt gegangen, um die Welt zu sehen und von der Welt gesehen zu werden« – Der poetische Name des Hausnachbaus aus Tuvalu steht sinnbildlich für alle Objekte in der Ozeanien-Abteilung im Grassi-Museum.
mehr lesenStein des Anstoßes – der Kolonialstein am Völkerschlachtdenkmal
Im Schatten des Völkerschlachtdenkmals liegt ein Findling. Gerade einmal rund 1,2 Meter, geduckt neben einer Tanne befindet er sich. Ein wahrer Geschichtsbrocken, verzeichnet auf der Liste der Kulturdenkmale des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen.
mehr lesenDas Mendelssohn Denkmal kehrt zurück
Direkt vor dem Haupteingang der Thomaskirche steht ein Denkmal für den Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy, dessen Lebenslauf eng mit der Stadt verbunden ist. Auf den zweiten Blick ist das Monument aber auch ein Mahnmal der düsteren und helleren Leipziger Musik- und Stadtgeschichte.
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