
Kunst & Kultur
Weites Land und leere Gebäude sind guter Nährboden für Kunst und Kultur. In diesem Kapitel zeigen dir unsere Scouts Orte, die Heimat für Kunst und künstlerische Gedanken geworden sind.
Dazu gehören liebevoll restaurierte Landhäuser mit alten Möbeln, die du für deine Übernachtungen mieten kannst, ebenso wie ein Kunstmuseum in einer riesenhaften Scheune. Dazu gehören der Theaterabend unter freiem Himmel und Orte, an denen sich Geschichte und Kunst verknüpfen. Und auch der Tanz kommt nicht zu kurz. In einem alten Bahnhof im Westen Brandenburgs gibt es eine lebendige Tango Argentino Szene. Für diese Entdeckungen muss man etwas Geduld mitbringen, denn die Orte liegen teilweise abgelegen und manche sind wenig bekannt. Manchmal entdeckt man sie fast nebenbei.
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Ein unerwartet vielseitiges Dorf – ein Ausflug mit dem Oderbus nach Zollbrücke im Oderbruch
Der im Jahr 2019 eingerichtete Oderbus (Line 879) fährt verschiedene Stationen im Oderbruch an. Unsere Scout hat sich vom Bus an verschiedene Orte schaukeln lassen. Einer davon hat sie in seiner Dichte an Kultur und Gastronomie besonders überrascht: Zollbrücke mit dem Theater am Rand direkt an der Oder.
mehr lesenMuseum, Natur und schöne Aussicht – auf dem Oderlandweg von Altranft nach Bad Freienwalde
Im südlichen Teil des Märkischen Bergwanderparks gibt es allerhand Kultur zu erkunden: Das Oderlandmuseum im Schloss von Altranft ist ein Höhepunkt gleich zu Beginn der 7,5 km langen Strecke.
mehr lesen»Kein besserer Plauderweg denkbar« – Ein Spaziergang mit Theodor Fontane und Karl Weise
Während seines Aufenthaltes in Bad Freienwalde suchte Theodor Fontane den Volksdichter Karl Weise auf, dessen Werke er sehr schätzte. Wir folgen den beiden Dichtern und suchen zunächst, wie auch Fontane einst, das Haus, in dem Karl Weise wohnte.
mehr lesenFontane und die Uchtenhagens – Wanderung vom Bismarckturm zur Kirche St. Nikolai
In Bad Freienwalde hatten es Theodor Fontane die Sagen um die Familie von Uchtenhagen angetan. Mit dem Taschen-Fontane in der Hand geht es zu zwei Schauplätzen der Uchtenhagen-Ära in und bei Bad Freienwalde. Am Ende steht ein vierjähriges Kind mit einer Frucht in der Hand.
mehr lesenEine Wanderung zur Ida-Eiche in Falkenberg mit Theodor Fontane
Ein heute sehr versteckter Ort im Märkischen Bergwanderpark, die Ida-Eiche bei Falkenberg, war zu Fontanes Zeiten ein beliebter Aussichtspunkt. Heute ist der Ida-Eichen-Rundweg zugewachsen und kaum ausgeschildert – ein kurzer Ausflug für Entdecker.
mehr lesenHommage an ein Kunstwerk – der Pfarrgarten in Saxdorf
»Was ist Schönheit?« habe ich mich gefragt, als ich neulich zufällig durch Saxdorf im Landkreis Elbe-Elster gekommen bin. Ein paar Antworten habe ich im Pfarrgarten des Hanspeter Bethke gefunden – ein lebendiges Gartenkunstwerk.
mehr lesenEin »Bauhaus« in der Lausitz – Villa Wolf in Gubin
Von der »Villa Wolf« des Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe an den Neißehängen ist nichts übrig geblieben. Errichtet 1926, war es das erste moderne Wohnhaus des jungen Mies. Der Anblick damals dürfte nicht nur Gubener verwirrt haben.
mehr lesenDas Wort im Zentrum – die Trinitatiskirche Finsterwalde
Etwas versteckt hinter dem Markt liegt der erste nachreformatorische Kirchenneubau der Region Finsterwalde. Er folgt in seiner Gestaltung den reformatorischen Grundsätzen: EIN Altar, die Kanzel – also das Wort – im Zentrum. Pfarrer Markus Herrbruck erzählt über seinen geschichtsträchtigen Arbeitsplatz.
mehr lesenVom militärischen Sperrgebiet zum Kulturort – Konversion in Altes Lager
1870 als Militärlager gegründet lag der Ort Altes Lager bis zum Abzug der Sowjetarmee mitten im militärischen Sperrgebiet. Nachdem die Mauern gefallen waren zogen viele Engagierte an einem Strang und es gelang, in alten Militärgebäuden neue Wohn- und Kulturräume zu schaffen.
mehr lesenAus Luft Töne machen – die Windpumpe in Bad Liebenwerda
Bad Liebenwerda bringt man landläufig eher mit dem Wasser der Mineralquellen in Verbindung. Dass die Stadt auch eine enge Verbindung zu klingender Luft hat, ist bisher wenig bekannt – schon mal von einer Windpumpe gehört?
mehr lesenSterne von der Warte und Musik mit Scarlett O’ in Liebenhof
Die letzte Laterne steht ungefähr eineinhalb Kilometer vor Liebenhof. Hier wohnt Scarlett O’ zusammen mit Jürgen Ehle im letzten Haus am Dorfrand. Die beiden Musiker beatmen das Land mit ihren Tönen und eine Sternwarte sorgt für den Blick über die Erdscheibe hinaus.
mehr lesenKonzerte, Veranstaltungen und Pilgerherberge in der Rumpelscheune Muggerkuhl
Während einer Party in unserer leerstehenden Scheune kam die Idee auf, hier einen Ort für Feiern, Feste und Konzerte entstehen zu lassen. Ich dachte mir: »Wenn ich hier nicht oft weggehen kann, dann hole ich die Welt eben einfach hierher«, meldete ein Nebengewerbe an und es ging los mit der Rumpelscheune.
mehr lesenAblassautomaten für die Sünden des Alltags
Die Geschichte lautet so: Johann Tetzel, der umtriebige Ablassprediger, weilte Anfang des 16. Jahrhunderts in Jüterbog. Hans von Hake kaufte einen Ablass für zukünftige Sünden und überfiel Tetzel am nächsten Tag. Inspiriert von dieser Absurdität gestalten fünf Illustratoren Ablassbriefe für die Sünden des heutigen Alltags.
mehr lesenWas ein Gottesdienst in Muttersprache bedeutet – die wendisch-deutsche Doppelkirche in Vetschau
Bis ins 17. Jahrhundert war das Gebiet um Vetschau in der brandenburgischen Niederlausitz vorrangig von Wenden bewohnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann das schrittweise Zurückdrängen der slawischen Kultur in der Region. Die Doppelkirche entstand, verbunden durch die Sakristei. Wand an Wand wurden auf der einen Seite die Gottesdienste in Deutsch, auf der anderen in Wendisch abgehalten.
mehr lesenDie Reformation im städtischen Alltag Südbrandenburgs
Die Reformationsbewegung wurde entscheidend von Bürgern der Städte mitgetragen. Die Stadtraum-Ausstellung »Prediger und Bürger« führt zu authentischen Orten reformatorischer Veränderungen.
mehr lesenKammerspiele Treuenbrietzen – eine Bühne für neue Ideen
Altes erhalten und Neues entwickeln, das war die Idee hinter der Wiederbelebung der Kammerspiele Treuenbrietzen. Nach der Wende hatte das einst beliebte Lichtspielhaus für immer seine Pforten geschlossen.
mehr lesenGroße Kunst im Kulturforum Pampin
Pampin ist ein ganz normaler Ort im dünn besiedelten Grenzland von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Alte Bauernhäuser, die unverkennbaren Spuren des »real existierenden Sozialismus«, eine Bushaltestelle, ringsum knallgelb leuchtender Raps vor tiefblauem Postkartenhimmel.
mehr lesenEin Sohn der Stadt Bad Freienwalde
Beim Gang durch das sommerliche Bad Freienwalde kommt dem Autor der jüdische Arzt und Schriftsteller Hans Keilson in den Sinn. Dieser wurde 1909 hier geboren, seine Eltern betrieben in der Stadt ein Textilgeschäft.
mehr lesenBad Saarow – geschichtsträchtiger Kurort am »Märkischen Meer«
Bad Saarow wurde 1906 als Landhaussiedlung geplant und in den Folgejahren zum Luftkur- und Seebadeort ausgebaut. Heute ist Bad Saarow wieder staatlich anerkanntes Heilbad mit einer gut besuchten Therme und zahlreichen Kurgästen und Sommerfrischlern.
mehr lesenFrankfurt (Oder) und Słubice als eins denken – Slubfurt
Frankfurt (Oder) auf der deutschen und Słubice auf der polnischen Seite der Oder waren einst eine Stadt. Um die Barrieren in der deutsch-polnischen Grenzregion einfach wegzudenken, initiierte der Frankfurter Michael Kurzwelly das Projekt »Slubfurt«.
mehr lesenStadtspaziergang durch Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder) ist viel mehr als seine Plattenbauten und nostalgischer Ostcharme! Es gibt viele kleine Orte und Kuriositäten. So kann man auf den zweiten Blick in der Stadt interessante Details entdecken. Zum Beispiel bei einem Stadtspaziergang zur Insel Ziegenwerder.
mehr lesenFlugobjekte auf dem Louisenhof im Grumsin
Wie kommt die Schiffsschraube in den Märkischen Sand? Und was macht das seltsame Fluggerät auf diesem Pfosten? Versteckt am Rande des Grumsiner Forstes haben sich zwei Künstler niedergelassen. Schon seit Ende der Achtziger Jahre leben Christian Bonnet und später auch Annette Tucholke auf dem liebevoll hergerichteten Louisenhof.
mehr lesenHausgemachtes in Deutschlands erstem binationalen inklusiven Schülercafé
Wir vermitteln keine Unterrichts-Lehrinhalte, sondern ermöglichen praxisnahes und anwendungsorientiertes Lernen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren neben dem Fachwissen ihre eigene Kreativität. Wir sind also ein Ort der politischen und kulturellen Bildung, explizit für die Grenzregion.
mehr lesenBlick über Jüterbog und die flachen Weiten des Flämings
Wie hat sich die Stadt seit deiner Schulzeit aus deiner Sicht verändert?
Nach der Wende ist die Stadt Stück für Stück saniert worden. Jetzt erstrahlen die mittelalterlichen Fachwerkhäuser innerhalb der Stadtmauern wieder in altem Glanz. Die Straßen sind gepflastert, nicht mehr geteert, und ich kann jederzeit Bananen kaufen.
Tango Argentino zwischen Leipzig und Berlin
Ein Bahnhof als Café und Kulturzentrum, was steckt dahinter?
Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude am Haltepunkt Wiesenburg/Mark an der Regionalbahnstrecke Berlin-Dessau stand viele Jahre leer. Engagierte Bürger haben sich mit dem Ziel der Wiederbelebung des alten Bahnhofsgebäudes zusammengetan.
Industriebauten aus Backstein – neuer Aufbruch im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
Bewegt man sich durch ehemals prosperierende Städte im Land Brandenburg, tauchen sie immer wieder entlang des Weges auf. Mal mit blinden Fensteröffnungen, Einladungen für „Urban Exploring“, mal herausgeputzt und für einen neuen Zweck restauriert. Industrielle Klinkerbauten, meist entstanden um die Wende zum 19. Jahrhundert.
mehr lesenTheater unter freiem Himmel in Netzeband
Der Gutspark am Fuße der Temnitzkirche in Netzeband ist an diesem Abend gut besucht. Wie jedes Jahr eröffnet auch heute Abend das schon legendäre Stück »Unter dem Milchwald« den Theatersommer Netzeband.
mehr lesenZechlinerhütte
Bisher kannte ich das Dörfchen Zechlinerhütte nur von der Durchreise mit dem Faltboot. Das geht beim Paddeln sicher den meisten so: Im Gedächtnis bleiben die Uferlandschaft, wahlweise im Sonnenschein, oder ein durch Regen verschleierter Ausblick auf den Wald. Auf der Straße sind es vom Dorf aus knapp sieben Kilometer bis nach Rheinsberg.
mehr lesenNeuruppin. Zwischen Schinkel und Fontane
Theodor Fontane — überall in der Stadt, überlebensgroß, vielfarbig. Ob sich der alte Dichter so gefallen hätte? Diese Aufmachung holt den viel geehrten Sohn der Stadt, wie altmodische Floskeln versichern, ins zeitgenössische Neuruppin: Fontane-Festspiele. Literatur, Theater, Musik und viele, viele Menschen.
mehr lesenZeitreise Ziegeleipark Mildenberg
Die großen, markant geformten Ziegelbauten mit ihren Schornsteinen faszinieren: Ringöfen genannt. Im Museumshafen liegt ein Lastkahn. Früher tummelten sich sicher Dutzende hier. Ein kleiner Zug mit Loren steht gegenüber. Um alles genau kennenzulernen, braucht es Zeit.
mehr lesenDichtung und Wahrheit — Kloster Lindow
Wer Fontane liest, kennt diese Klosterruine. Zumindest literarisch. Denn in Fontanes Roman »Der Stechlin« gibt es ein Kloster Wutz, dessen Vorbild das alte Zisterzienserinnenkloster Lindow ist. Dass dieser Ort aber so romantisch ist, hatte ich nicht erwartet.
mehr lesenKunstvolles in Oranienburg
Oranienburg — ein Schloss, ein Fluss, eine Frau. Die Stadt begeistert trotz moderner Brücke wenig, ihre Geschichte ist wechselhaft. Ein frühsommerlicher Tag mit unablässig vor der strahlend weißen Schlossfassade fotografierenden Menschen. Kurfürstin Louise Henriette schaut von ihrem Denkmalssockel gelassen zu.
mehr lesenBrandywood – ein Ort für George Clooney in Brandenburg
Wenig ästhetisch aber kein ungewöhnliches Erscheinungsbild in Brandenburg sind die beiden hohen Schornsteine, die auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals auftauchen. Jahrelang bin ich immer wieder daran vorbei gelaufen, auf dem Wasser vorbei gepaddelt und mich über die große, leere Hafenanlage gewundert …
mehr lesenGrenzgang durch das Oderbruch von Golzow nach Gorgast
Das Oderbruch ist eine andere Welt, manchmal fegt der Wind waagrecht. Unangenehm, wenn Regen darin vermischt ist. Nicht gerade das beste Terrain für Wanderwege. Der Weg 8,5 Kilometer lange Weg von Golzow nach Gorgast lohnt sich trotzdem, denn neben Wetter und Natur kann man auch einen Stopp im Museum »Kinder von Golzow« einlegen welches eine einzigartiges Langzeit-Filmprojekt dokumentiert.
mehr lesenVom Bäcker zum jungen Fritz in Rheinsberg
Ortsbegehung. So empfinde ich es jedenfalls hier in Rheinsberg. Denn sie waren alle schon mal hier: Der Alte Fritz, Theodor Fontane, Kurt Tucholsky und auch der Schweizer Moderator Max Moor hat als Bauer hier schon Kultur gesucht und plauderte mit der Schauspielerin Anna Thalbach über ihre Rolle als junger Friedrich.
mehr lesenSüdlich von Mecklenburg beginnt die Prignitz. Erster Halt in Meyenburg
Der Übergang von Mecklenburg nach Brandenburg ist ganz unspektakulär. Der Weg führt über Nebenstraßen. Die letzten mecklenburgischen Dörfer sehen schon brandenburgisch aus: Langgezogene Dorfstraßen, kleine Backsteinkirchen, Einsamkeit. In Meyenburg aber steht ein punkvolles, verspieltes Schloss mit angrenzender, modernisierter Ruine.
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